Tip gegen Sabbern?

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Tilion
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Tip gegen Sabbern?

Beitrag von Tilion »

Letztes Jahr habe ich aus Irland eine Tin-Whistle von Walton's mitgebracht und bin damit gut zurechtgekommen. Bloß klingt bei denen das c und cis total schräg. Also hab' ich mir die Tin-Whistle aus dem TWZ-Einsteigerset zugelegt. Die klingt prima, bloß reagiert die äußerst empfindlich auf Speichel im Rohr.

Schon als Kind habe ich immer besonders "feucht" auf der Blockflöte gespielt, was damals nicht so groß gestört hat. Aber bei der TWZ Whistle reichen oft schon zwei Zeilen, und das hohe e, fis und g klingen als würde ein Schwein geschlachtet (von den höheren Noten ganz zu schweigen). Den billigen Dingern von Walton's ist das übrigens wurscht, die klingen immer gleich.

Hat jemand einen Tip für mich, wie ich den Speichelstrom vom Mund zur Whistle verringern kann (besonders bei den hohen Tönen ist der sehr stark)? Irgendwie läuft mir jedesmal das Wasser im Mund zusammen, wenn ich eine Flöte sehe :(
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Kroni
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Beitrag von Kroni »

Ich konnte das Problem einigermaßen vernichten, weil ich spiele noch Trompete...da spielt man ja auch gern mal feuchter.
Na ja...erstmal die Lippen trocken lassen, und nicht anfeuchten vorm spielen und ansonsten den Speichel so oft wies geht runterschlucken*g*
Tilion
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Beitrag von Tilion »

Puh, ich hab' wirklich versucht, möglichst "trocken" zu spielen, aber das hilft nur wenig. Vielleicht ist es auch bloß zuviel Kondenswasser und kein Speichel? Ich bin ziemlich ratlos. Ob vielleicht diese watteröllchen vom Zahnarzt was nutzten?
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Kroni
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Beitrag von Kroni »

Gut, wenn du in den hohen Oktaven spielst, so ist es bei mir immer, dass dann ja viel Luft durchgeht...und dabei dann auch viel Speichern bzw Kondens.
Dann einfach ab und zu mal das "Wasser" rauslassen.....am besten mit nem Pfeifenputzer oder sowas in der Art.

Denn sonst kann es vorkommen, wenn sich zu viel Wasser ablagert, dass dann der Ton nicht mehr gescheit kommt.

Viel spaß noch beim Whisteln!

Slaínte

Kroni
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Strakkur
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Tipp gegen Sabbern

Beitrag von Strakkur »

Hallo Tilion,

ich mußte erst mal ein wenig nachdenken wo das Problem liegen könnte. Entweder hast du einfach Pech u. gehörst zu denen die nun einmal mit viel Speichel spielen o. das Problem ist eher sagen wir mal psychischer Art. Dein Satz das Dir immer "das Wasser im Mund zusammenläuft" wenn Du eine Flöte siehst hat mich darauf gebracht. Es kann sein das Du dich ein wenig zu sehr unter Erfolgsdruck setzt u. die daraus resultierende Anspannung kann durchaus zu erhöhten Speichelfluss führen. Du solltest das Ganze vielleicht einfach ganz locker u. spielerisch angehen u. die Whistle erstmal für eine paar Tage liegenlassen. Mir hat das jedenfalls geholfen. Eine andere Möglichkeit wäre auch eine high-end Whistle ohne Holzpflock falls erst genannter Grund zutrifft. Es gibt eine ganze Reihe high-end Whistles mit Pflöcken aus hochwertigem Kunststoff z.B. Delrin, die auch einen gekrümmten Luftweg formen welcher Feuchtigkeitsprobleme minimiert. Hier im Shop gibt es zwei empfehlenswerte Whistles aus Kunststoff die recht unempfindlich gegen "feuchtes" Spielen sind: 1. Die Tony Dixon High D 24,90( siehe auch meine Review) u. die Susato High D 30.00€. Beide Whistles sind zweiteilig u. damit stimmbar. Allerdings hat keine der beiden den o. g. gekrümmten Luftweg. Eine mögliche Alternative sind sie trotzdem.

Angesammeltes Wasser im Mundstück einfach "herausschlagen". Whistle am unteren Ende fassen u. kurz u. kräftig nach unten bewegen bis die im Mundstück angesammelte Feuchtigkeit entfernt ist u. zwar nach jedem Spielen. (Das kann man natürlich auch zwischendurch tun wenn sich zu viel Feuchtigkeit angsammelt hat u. dann weiterspielen.) Dann das Windloch mit einem Finger schließen u. einmal kräftig blasen. Den Klangkörper mit einem Blockflötenwischerstab reinigen.
Whistle noch offen liegenlassen damit sie gut trocknen kann aber nicht an einem Platz mit zu geringer Luftfeuchtigkeit wie sie z.B. durch trockene Heizungsluft entsteht; wegen des Holzpflocks.

MfG

Strakkur
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