Notenlesen und zusammen spielen

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Silbersand
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Notenlesen und zusammen spielen

Beitrag von Silbersand »

Hi zusammen ;)

Ich habe mir diesen Workshop I von Andreas Joseph gekauft, dabei ist eine Clarke TinWhistle in High D. Kann mittlerweise recht gut spielen, viele Lieder auswendig und fange fast automatisch mit kleinen Verzierungen an, nur ein Problem hab ich leider. Da in dem Heft quasi über jeder Note eine Zahl steht, z.b. "3", die bedeutet dass die ersten 3 Löcher geschlossen sein müssen, hab ich mich immer danach gerichtet und nicht Notenlesen gelernt. Also ich kann sie lesen aber ich kann nicht vom Blatt spielen. Muss immer erst überlegen, welche Note welche ist und vor allem wie der Griff dazu ist.

Wie krieg ich am besten dieses Defizit wieder raus?

Und eine Frage, ich wohne im Raum Alzey - Mannheim, gibt es Leute die Lust haben gemeinsam zu musizieren? Wäre toll, würde mich freuen. Bin 20 und weiblich. Gothics speziell gern willkommen *g* andere aber auch.

Würde mich über baldige Antwort freuen ;)

Liebe Grüße
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Harztroll
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Re: Notenlesen und zusammen spielen

Beitrag von Harztroll »

Silbersand hat geschrieben:Also ich kann sie lesen aber ich kann nicht vom Blatt spielen. Muss immer erst überlegen, welche Note welche ist ...
Jo, geht mir ähnlich, da ich vorher "nie" mit Noten zu tun hatte. Ich druck mir viele Notenblätter, die im INet angeboten werden aus und versuche danach zu spielen. Meistens schreib ich mir dann aber doch wieder jene Zahlen über die Noten :wink: Ich glaub aber, eine andere Möglichkeit gibt es gar nicht, als immer wieder nach "unbeschrifteten" Noten zu spielen. Vielleicht erst einmal mit nem bekannten Lied anfangen oder so...
Das ist wohl so eine Übungssache, wobei das bei dem einen oder anderen - mich eingeschlossen - etwas länger dauern wird :wink:


Achja: Lust schon, wenn du ein klein bissl weiter nördlich wohnen würdest :wink:
Ich sehe mich nach der Vergangenheit um, die ist verworren und finster, wie ein abendlicher Wald, und die Zukunft ist ein Abgrund, voll von Nebel.

Löns
Silbersand
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Beitrag von Silbersand »

Schade!

Weißt du ob die Userin "Hennipenny" noch aktiv ist im Forum? Ich hab gesehen dass sie nicht weit weg von mir wohnt!

LG
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Harztroll
Beiträge: 60
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Beitrag von Harztroll »

Find ich auch...

Nein, kann ich dir nicht sagen. Allerdings ist ihr letzter Beitrag vom 23.8.2007, was zumindest auf eine längere Inaktivität schließen läßt. Aber schreib ihr doch ne PM, dann sieht sie es sofort, wenn sie hier mal wieder hereinschaut.

Hab mal ein paar Seiten herausgesucht, wo du Noten (ohne Zahlen :wink: ) findest:

das hier (da mußt du aber den Namen des Liedes wissen, kannst es dir dann aber auch als Midi anhören, wie es klingen sollte)

oder

das hier, wo du auch durchblättern kannst, was er so im Angebot hat (teilweise auch mit Midis und mp3-Beispielen)
Ich sehe mich nach der Vergangenheit um, die ist verworren und finster, wie ein abendlicher Wald, und die Zukunft ist ein Abgrund, voll von Nebel.

Löns
andrea-martin
Beiträge: 131
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Beitrag von andrea-martin »

Hallo Silbersand,
Mein Tipp: Übe auf jeden Fall weiter mit dem Workshop. Deck die Zahlen beim Spielen einfach mal zu. Als Erweiterung kannst du dir ganz einfach die Noten deiner Lieblingsstücke besorgen (Quellen hier im Forum), die dann keine Zahlen haben. Ich hab so ganz viel gelernt.
Viel Erfolg.
Andrea
paradise06
Beiträge: 54
Registriert: Do Jan 25, 2007 1:30 pm

Beitrag von paradise06 »

Ja, genauso ging es mir auch.
Als ich es merkte, habe ich mir das komplette Heft kopiert
und alle Zahlen mit Tipp-Ex weggemacht.
So hab ich dann recht schnell gelernt wirklich nach den
Noten zu spielen. :wink:
Der Weg ist das Ziel
andrea-martin
Beiträge: 131
Registriert: Di Feb 21, 2006 11:56 am
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Beitrag von andrea-martin »

Hallo Silbersand,
bitte, bitte lerne ganz schnell ohne Zahlen, nur nach Noten zu spielen! Nachher ist es verdammt schwer, wenn überhaupt, sich umzustellen (je älter man wird, um so mühevoller ist das). Das geht mir so mit dem Akkordeon. Da spiele ich die Bässe nur nach Buchstaben. Wenn mal keine stehen, bin ich aufgeschmissen, weil ich die Noten nicht lesen kann. Ich hab zwar schon mal angefangen, das zu ändern, doch ist es eben verdammt schwer und unheimlich zeitaufwändig (der Bass hat einen anderen Schlüssel). Bislang hab ich es aus Zeitgründen noch nicht geschafft.
Bei der Tinwhistle habe ich eh erst mit einem anderen (englischen) Lernheft angefangen - nur mit Noten. Da wußte ich noch nichts vom Tinwhistle-Zentrum. Darauf bin ich Gott sei Dank erst gestoßen als mir keiner sagen konnte, was ein pinky finger ist u. Ähnliches. Ich kenne zwar ein paar native speaker Englisch, doch die konnten mir das auch nicht erklären. (Es sind keine Musiker.) Ein deutsches Lernheft war mir dann doch lieber, und ich hab viel schneller whisteln gelernt.
Außerdem sind die meisten Noten eh nicht mit Zahlen oder Abbildungen der Flötenlöcher versehen. Das gibt es nur in Lernheften. Das Gefährliche daran ist, dass in diesen ja schon ganz ganz viele bekannte Stücke drinstehen, die man auch jahrelang weiterspielt. Ich habe mir dann auch andere Noten von diesen Stücken besorgt, z.B. mal in einer anderen Tonart. Das ist nachher in den Sessions sehr vorteilhaft, wenn man mit anderen Instrumenten zusammenspielt.
Also, dann viel Spaß beim Umlernen!
Andrea
andrea-martin
Beiträge: 131
Registriert: Di Feb 21, 2006 11:56 am
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Beitrag von andrea-martin »

Kleine Berichtigung:
Darauf bin ich Gott sei Dank "aber" gestoßen ... Sorry!
Andrea
Requ1em
Beiträge: 5
Registriert: Mo Mär 03, 2008 1:55 am

Beitrag von Requ1em »

andrea-martin hat geschrieben:Hallo Silbersand,
bitte, bitte lerne ganz schnell ohne Zahlen, nur nach Noten zu spielen! Nachher ist es verdammt schwer, wenn überhaupt, sich umzustellen (je älter man wird, um so mühevoller ist das). Das geht mir so mit dem Akkordeon. Da spiele ich die Bässe nur nach Buchstaben. Wenn mal keine stehen, bin ich aufgeschmissen, weil ich die Noten nicht lesen kann. Ich hab zwar schon mal angefangen, das zu ändern, doch ist es eben verdammt schwer und unheimlich zeitaufwändig (der Bass hat einen anderen Schlüssel). Bislang hab ich es aus Zeitgründen noch nicht geschafft.
Bei der Tinwhistle habe ich eh erst mit einem anderen (englischen) Lernheft angefangen - nur mit Noten. Da wußte ich noch nichts vom Tinwhistle-Zentrum. Darauf bin ich Gott sei Dank erst gestoßen als mir keiner sagen konnte, was ein pinky finger ist u. Ähnliches. Ich kenne zwar ein paar native speaker Englisch, doch die konnten mir das auch nicht erklären. (Es sind keine Musiker.) Ein deutsches Lernheft war mir dann doch lieber, und ich hab viel schneller whisteln gelernt.
Außerdem sind die meisten Noten eh nicht mit Zahlen oder Abbildungen der Flötenlöcher versehen. Das gibt es nur in Lernheften. Das Gefährliche daran ist, dass in diesen ja schon ganz ganz viele bekannte Stücke drinstehen, die man auch jahrelang weiterspielt. Ich habe mir dann auch andere Noten von diesen Stücken besorgt, z.B. mal in einer anderen Tonart. Das ist nachher in den Sessions sehr vorteilhaft, wenn man mit anderen Instrumenten zusammenspielt.
Also, dann viel Spaß beim Umlernen!
Andrea
Dir konnten native speaker nicht erklären was der pinky finger ist? Bist du sicher, dass das wirklich englische natives sind... Das ist ja als ob du Deutsche fragen würdest ... was ist denn der kleine Finger? Und die sagen... keine Ahnung, hab ich noch nie gehört... lol.

http://dict.leo.org/
hier kann dir in Vokabularfragen meist auch sehr gut geholfen werden.
andrea-martin
Beiträge: 131
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Beitrag von andrea-martin »

Diejenige, die ich gefragt habe, ist gebürtige Schottin. Obwohl sie schon Jahrzehnte hier in Deutschland lebt, fährt ist sie auch oft dort. Diese Frau macht Übersetzungen (englisch, deutsch, französisch). Da könntet ihr sicher nicht mithalten. Ich habe sie nach der musikalischen Bedeutung des pinky fingers gefragt. Da sie kein Instrument spielt etc., wußte sie das eben nicht. Einige Fachausdrücke kann man auch so herausfinden, doch manches wiederum setzt eben ein tiefergehendes Wissen voraus.
Da ich etwas ungeduldig bin, auch nicht so viel Zeit habe, muss ich mich auf den direkten Weg beschränken, um etwas zu lernen. Einfacher sind da für mich die deutschsprachigen Lehrbücher. Da werden mir einige Leute hier im Forum sicher zustimmen. Andreas Joseph hat das eben aufgegriffen und die Workshops I und II entwickelt. Vorgänger dazu sind ja die Pfeifer-Tom-Bände, die eine Marktlücke hier in Deutschland geschlossen haben. Es können dadurch auch die lernen, die nicht so gut Englisch können. Wer natürlich fit ist oder es autentischer findet nach einem englischsprachigen Buch zu lernen, soll das eben tun.
Vielleicht sollte man erst mal einiges hinterfragen, bevor man sich lustig macht oder sich abwertend über jemanden ausläßt.
Andrea
Julia
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Wohnort: Tübingen

Beitrag von Julia »

Liebe Andrea,
also ich hätte jetzt geschworen, daß der pinky finger für Musiker wie auch für Nicht-Musiker einfach der kleine Finger ist. :?
Hast Du denn anhand der deutschsprachigen Lehrbücher jetzt herausgefunden, was die musikalische Bedeutung des pinky fingers ist?
Viele Grüße
Julia
Requ1em
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Registriert: Mo Mär 03, 2008 1:55 am

Beitrag von Requ1em »

andrea-martin:
Ein pinky finger ist der kleine Finger und ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass ein native speaker das nicht weiß. Das ist als ob du in deiner Muttersprache den Ausdruck "Kleiner Finger" nicht kennen würdest...

Wenn es im musikalischen eine andere Bedeutung haben sollte, kläre mich bitte auf. Ich bin immer dazu bereit, Neues zu lernen.
andrea-martin
Beiträge: 131
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Beitrag von andrea-martin »

Natürlich weiß meine Bekannte was ein pinky finger ist. Wir haben nur gedacht, dass er eben in der Musik eine andere Bedeutung hat!
Andrea
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