Hallo,
ich bin ein absoluter Anfänger was Tin Whistle angeht. Ich habe in meiner Jugend sehr lange (nicht nur in der Schule) Blockflöte gespielt. Ich habe mir eine Clarke Tin Whistle in D-Stimmung (mit Holzmundstück) gekauft. Dazu habe ich mir zwei Bücher zum Einstieg besorgt (Pfeiffer Tom). Das erste Buch mit den Liedern fiel mir sehr leicht, da man nicht überblasen muß. Das zweite Buch nimmt dann die Töne mit Überblasen in Angriff. Wenn ich versuche eine Oktave höher zu spielen hört sich das für meine Ohren einfach nur schrill an. Bin ich da einfach nicht daran gewöhnt oder mache ich etwas falsch?
Viele Grüße,
Natalie
Absoluter Anfänger
Hallo Natalie,
zuerst einmal herzlich willkommen im Forum.
Nun zu Deinen Fragen: Die Clarke Whistle wird, wie alle Tin Whistles, in der oberen Oktave schon etwas kräftiger im Klang. Wahrscheinlich irritiert Dich der relativ hohe Rauschanteil bei der Clarke Whistle. Als Einsteiger hat man jedoch noch nicht so das richtige Gefühl für den Klang und das Spiel der höheren Töne. Das ist völlig normal und entwickelt sich erst mit der Zeit. Bleib´ also geduldig. Du wirst nach einigen Wochen feststellen, dass der Sound sich auch bei den überblasenen Tönen immer weiter verbessern wird. Wichtig ist es, jeden Ton mit dem optimalen Luftdruck zu versorgen. Nur dann kann er gut klingen. Übe fleißig weiter und bald werden auch die oberen Töne richtig gut klingen und der Sound der Clarke (den ich sehr hübsch finde) wird für Dich immer vertrauter.
Viele Grüße
Fila
zuerst einmal herzlich willkommen im Forum.
Nun zu Deinen Fragen: Die Clarke Whistle wird, wie alle Tin Whistles, in der oberen Oktave schon etwas kräftiger im Klang. Wahrscheinlich irritiert Dich der relativ hohe Rauschanteil bei der Clarke Whistle. Als Einsteiger hat man jedoch noch nicht so das richtige Gefühl für den Klang und das Spiel der höheren Töne. Das ist völlig normal und entwickelt sich erst mit der Zeit. Bleib´ also geduldig. Du wirst nach einigen Wochen feststellen, dass der Sound sich auch bei den überblasenen Tönen immer weiter verbessern wird. Wichtig ist es, jeden Ton mit dem optimalen Luftdruck zu versorgen. Nur dann kann er gut klingen. Übe fleißig weiter und bald werden auch die oberen Töne richtig gut klingen und der Sound der Clarke (den ich sehr hübsch finde) wird für Dich immer vertrauter.
Viele Grüße
Fila
Ich bin seit Anfag dieser Woche stolzer Besitzer meiner ersten beiden Tin Whistles. Ich habe das Lehrbuch mit der Original Clarke Tin Whistle (die mit dem Holz im Mundstück) und zusätzlich eine Clarke Sweetone gekauft.
Ich bin selbst noch Anfänger und habe ähnlich wie du (Natalie) einige Jahre intensiv Blockflöte gespielt. Gleich zu Beginn ist mir aufgefallen, dass die Original Clarke Tin Whistle dazu neigt schrille Töne von sich zu geben, wenn man nicht fest genug überbläst. Das klingt dann so als würde irgendwie die nicht überblasene Oktave halbherzig mitpfeifen.
Probier mal noch fester zu überblasen. Ich hatte da bis vor Kurzem auch einige Hemmungen. Viel lauter wird es durch das bisschen extra Luft nicht, aber dafür verschwinden die Anteile des Tons, die so schrill klingen.
Falls das Überblasen einfach nicht so recht gelingen will kann ich dir zur Sweetone raten. Die klingt zwar nicht so schön "breethy", aber dafür geht das Überblasen deutlich einfacher von der Hand und man hat sofort ein Erfolgserlebnis.
Ich bin selbst noch Anfänger und habe ähnlich wie du (Natalie) einige Jahre intensiv Blockflöte gespielt. Gleich zu Beginn ist mir aufgefallen, dass die Original Clarke Tin Whistle dazu neigt schrille Töne von sich zu geben, wenn man nicht fest genug überbläst. Das klingt dann so als würde irgendwie die nicht überblasene Oktave halbherzig mitpfeifen.
Probier mal noch fester zu überblasen. Ich hatte da bis vor Kurzem auch einige Hemmungen. Viel lauter wird es durch das bisschen extra Luft nicht, aber dafür verschwinden die Anteile des Tons, die so schrill klingen.
Falls das Überblasen einfach nicht so recht gelingen will kann ich dir zur Sweetone raten. Die klingt zwar nicht so schön "breethy", aber dafür geht das Überblasen deutlich einfacher von der Hand und man hat sofort ein Erfolgserlebnis.

Vielen Dank für die netten Beiträge!! Ich bin ein Glück mittlerweile über meine ersten Hemmungen hinweg
Ich habe festgestellt, dass es nur daran lag, dass ich einzelne Töne angespielt habe. Seitdem ich zwei mir bekannte Lieder spiele, klingt das wieder ganz anders. Im Zusammenhang hören sich die Töne beim Überblasen gar nicht mehr so schrill an!
Leider hat sich ein weiteres Problem ergeben. Ich kann zwar Noten lesen, leider aber nicht mehr daraus das Tempo entnehmen. Also kann ich nur Lieder spielen, die mir von der Melodie bekannt sind. Bei fremden Liedern weiß ich nicht, wie ich die Melodie spielen soll. Meist spiele ich die Noten nach Gefühl, bin mir aber nicht sicher, ob das so richtig ist. Vom Prinzip her weiß ich, was eine halbe Note etc. ist, leider habe ich es verlernt es umzusetzen
Kann mir jemand ein Buch empfehlen, worin das etwas besser erklärt ist? Ich habe überlegt mir den Tin-Whistle-Workshop mit CD zu kaufen. Ist der in meinem Fall zu empfehlen? Sind da auch einige bekannte Lieder dabei?
Viele Grüße,
Natalie

Ich habe festgestellt, dass es nur daran lag, dass ich einzelne Töne angespielt habe. Seitdem ich zwei mir bekannte Lieder spiele, klingt das wieder ganz anders. Im Zusammenhang hören sich die Töne beim Überblasen gar nicht mehr so schrill an!
Leider hat sich ein weiteres Problem ergeben. Ich kann zwar Noten lesen, leider aber nicht mehr daraus das Tempo entnehmen. Also kann ich nur Lieder spielen, die mir von der Melodie bekannt sind. Bei fremden Liedern weiß ich nicht, wie ich die Melodie spielen soll. Meist spiele ich die Noten nach Gefühl, bin mir aber nicht sicher, ob das so richtig ist. Vom Prinzip her weiß ich, was eine halbe Note etc. ist, leider habe ich es verlernt es umzusetzen

Kann mir jemand ein Buch empfehlen, worin das etwas besser erklärt ist? Ich habe überlegt mir den Tin-Whistle-Workshop mit CD zu kaufen. Ist der in meinem Fall zu empfehlen? Sind da auch einige bekannte Lieder dabei?
Viele Grüße,
Natalie
Hallo Natalie,
super, dass es jetzt schon viel besser klappt. Den Tin Whistle Workshop 1 von Andreas Joseph kann ich Dir guten Gewissens empfehlen. Durch die beiliegende CD kannst du dir genau anhören, wie die Lieder klingen sollen. Ich finde die Lieder des Workshops, bekannte wie unbekannte, alle sehr hübsch und interessant. Mit diesem Heft wirst Du sicherlich genauso viel Freude haben wie ich.
Viele Grüße
Fila
super, dass es jetzt schon viel besser klappt. Den Tin Whistle Workshop 1 von Andreas Joseph kann ich Dir guten Gewissens empfehlen. Durch die beiliegende CD kannst du dir genau anhören, wie die Lieder klingen sollen. Ich finde die Lieder des Workshops, bekannte wie unbekannte, alle sehr hübsch und interessant. Mit diesem Heft wirst Du sicherlich genauso viel Freude haben wie ich.
Viele Grüße
Fila
Hi Natalie,
es ist so das beim Erlernen des Tin Whistle Spielens das Hören der Tunes die man spielen will das wichtigste ist. 1. Geht es sehr viel besser wenn Du die Melodie im Kopf hast. Wenn Du nach Noten spielst am besten solange bis Du, nur die Noten vor Dir, die Melodie ohne Whistle erstmal sozusagen trocken spielst. Es ist das dann wirklich problemlos alle Noten auf der Whistle umzusetzen egal ob halbe, viertel, sechzehntel, punktierte Viertel oder punktierte Viertel gefolgt von sechzehntel, typisch vor allem für Hornpipes. Zu beachten wäre hier aber noch das die Finger wesentlich langsamer lernen als der Kopf und es natürlich auch seine Zeit braucht bis es soweit ist, das eine Note zu sehen und sie zu spielen nur ein Augenblick ist. 2. Die traditionelle irische Musik wurde früher nie notiert, sondern von Spieler zu Spieler in der Regel per Gehör weitergegeben oder man schaute sich die Griffe einfach ab. Die Notation ist eine Erscheinung jüngeren Datums. 3. Die trad. irische Musik wird ohnehin frei gespielt, also nicht vom Blatt und ganz wichtig ist das Hören auch deshalb weil jede Musik genau wie jede Sprache auch ihren eigenen Duktus ihren ganz eigenen Charakter hat. Da die trad. irische Musik in allen ihren Formen ob Jig, Slip Jig, Slide, Reel, Polka und auch Marches und Airs aus einfachen immer wieder kunstvoll variierten und kombinierten Grundmustern besteht wirst Du, bei häufigen aufmerksamen Hören, bald in der Lage sein ein Tune auch ohne es gehört zu haben anhand der Noten zu spielen.
Unbedingt empfehlenswert ist auch aus der Reihe Ireland's Best: 110 Tin Whistle Tunes Vol. I mit zwei Begleit CD's auf denen die wirklich 110 Tunes des Bandes wunderschön eingespielt wurden. Die Tunes sind nach Schwierigkeitsgrad geordnet: Beginner, Improver und Advanced, also Anfänger, dann die Stufe fortgeschrittener Anfänger und schließlich Fortgeschrittener. Jeder Abschnitt ist noch einmal nach Schwierigkeit in A und B unterteilt. Du findest diesen Band im TWZ Shop unter Noten/ Spielhefte.
Also hören, hören, hören!
Slán
Strakkur
es ist so das beim Erlernen des Tin Whistle Spielens das Hören der Tunes die man spielen will das wichtigste ist. 1. Geht es sehr viel besser wenn Du die Melodie im Kopf hast. Wenn Du nach Noten spielst am besten solange bis Du, nur die Noten vor Dir, die Melodie ohne Whistle erstmal sozusagen trocken spielst. Es ist das dann wirklich problemlos alle Noten auf der Whistle umzusetzen egal ob halbe, viertel, sechzehntel, punktierte Viertel oder punktierte Viertel gefolgt von sechzehntel, typisch vor allem für Hornpipes. Zu beachten wäre hier aber noch das die Finger wesentlich langsamer lernen als der Kopf und es natürlich auch seine Zeit braucht bis es soweit ist, das eine Note zu sehen und sie zu spielen nur ein Augenblick ist. 2. Die traditionelle irische Musik wurde früher nie notiert, sondern von Spieler zu Spieler in der Regel per Gehör weitergegeben oder man schaute sich die Griffe einfach ab. Die Notation ist eine Erscheinung jüngeren Datums. 3. Die trad. irische Musik wird ohnehin frei gespielt, also nicht vom Blatt und ganz wichtig ist das Hören auch deshalb weil jede Musik genau wie jede Sprache auch ihren eigenen Duktus ihren ganz eigenen Charakter hat. Da die trad. irische Musik in allen ihren Formen ob Jig, Slip Jig, Slide, Reel, Polka und auch Marches und Airs aus einfachen immer wieder kunstvoll variierten und kombinierten Grundmustern besteht wirst Du, bei häufigen aufmerksamen Hören, bald in der Lage sein ein Tune auch ohne es gehört zu haben anhand der Noten zu spielen.
Unbedingt empfehlenswert ist auch aus der Reihe Ireland's Best: 110 Tin Whistle Tunes Vol. I mit zwei Begleit CD's auf denen die wirklich 110 Tunes des Bandes wunderschön eingespielt wurden. Die Tunes sind nach Schwierigkeitsgrad geordnet: Beginner, Improver und Advanced, also Anfänger, dann die Stufe fortgeschrittener Anfänger und schließlich Fortgeschrittener. Jeder Abschnitt ist noch einmal nach Schwierigkeit in A und B unterteilt. Du findest diesen Band im TWZ Shop unter Noten/ Spielhefte.
Also hören, hören, hören!
Slán
Strakkur
It isn't gone with the fairies, it's still in the music and in your heart.