Tony Dixons Whistles

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Kroni
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Tony Dixons Whistles

Beitrag von Kroni »

Tag,

kennt sich hier jemand mit folgenden beiden Whistles aus?

http://www.whistleanddrum.com/ProductIn ... IX.W.BTS.D
http://www.whistleanddrum.com/ProductIn ... =DIX.W.DIS

Wenn ja, könntet ihr mir vlt. einen Erfahrungsbericht schreiben?
Wie sieht das aus, ist das eine Whistle, die man eine Lange Zeit spielen kann....die auch was für Fortgeschrittene ist?!?

Slaínte

Kroni
Tilion
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Beitrag von Tilion »

Okay, ich bin jetzt nicht gerade ein Tinwhistle Profi, aber ich habe mir vor einem Monat eben die Tony Dixon High D in PVC zugelegt und spiele mit ihr sehr häufig.

* Die Whistle ist perfekt gestimmt (und stimmbar).

* Die Töne klingen sehr sauber und weich, fast wie eine Blockflöte.

* Auch hohe Töne sind leicht zu spielen (mindestens bis zum hohen A habe ich nicht die geringsten Probleme).

* Die Whistle ist relativ leise (für mich ganz praktisch, da meine Nachbarn auf's Spielen öfter mal mit Klopfen, Klingeln, Brüllen oder gar Bohren antworten).

* Wenn die Finger etwas flotter fliegen hört man ein Ploppen beim Verschließen der Löcher. Vielleicht ist das auch bloß meine eigene Unfähigkeit.

* In der Whistle kondensiert relativ wenig Wasser; sie klingt auch noch nach längerer Spieldauer gut (15 Minuten oder mehr). Ansonsten reicht kurzes Ausschütteln.

Insgesamt eine pflegeleichte Whistle ohne Zicken. Sie produziert nie schräge Töne (außer durch eigenes Verschulden) und ich kann mich ganz auf die Musik konzentrieren - statt darauf, was ich tun muß, damit die Whistle gut kling. Von meinen sechs Whistles die mit dem besten Preis-Leistungsverhältnis und die beste insgesamt und definitiv für Fortgeschrittene mit höheren Ansprüchen an das Instrument geeignet (wobei ich unter "Fortgeschrittene" etwa "ambitionierte Hobbyspieler" verstehe).
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Strakkur
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Beitrag von Strakkur »

Hallo Kroni,

die unter dem zweiten Link aufgeführte Whistle gibt es auch hier im Shop. Was die Spieleigenschaften betrifft kann ich Tilion nur recht geben. Die Dixon war eine meiner ersten Whistles und lange Zeit meine Lieblingswhistle. Jetzt spiele ich Hoover Whitecaps, eine high-end Whistle Serie aus USA. In den Spieleigenschaften der Dixon vergleichbar, doch sie braucht noch weniger Luft als diese und klingt nicht so nach Blockflöte. Sie ist ebenso leise wie die Dixon und hat einen schönen, klaren, magischen Klang. Sie ist am abnehmbaren Mundstück stimmbar. Der Sound ist wirklich typisch irisch, nur eben klarer als bei den preiswerten. Das Mundstück, aus Plastik, formt einen gekrümmten Luftweg der zusätzlich für die Minimierung von Feuchtigkeitsproblemen beim Spielen sorgt. Auf ihr kann man stundenlang spielen. Schau doch einfach mal auf Mack's Webpage: http://home.bresnan.net/~mackhoover/

Gruß Strakkur
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Kroni
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Beitrag von Kroni »

Wären die für Sessions geeignet oder wäre sie dafür zu leise?Weiß jemand, ob sie gleich laut oder lauter ist als die Clarjke Original in D?
Wo ist der Unterschied zwischen der einen, die quasi breit wird, wo man sie stimmt und der, wo sie "schmal" bleibt....

Gibt es da große klangliche Unterschiede?

Ich meinte, dass die, mit dem "Brass Slide" weniger nach Wind klingt als die andere!
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Strakkur
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Beitrag von Strakkur »

Hallo Kroni,

die klanglichen Unterschiede zwischen den beiden sind minimal. Der "brass tuning slide" also messing, ist lediglich die technisch und optisch elegantere Lösung und die teurere. Die optisch etwas gewöhnungsbedürftige preiswerte Lösung ist klanglich keinesfalls schlechter und im Sound überhaupt nicht "windig". Ob sie für Sessions geeignet sind kommt darauf an ob die Whistle über Mikrofon abgenommen wird, da spielt es keine Rolle ob laute oder leise Whistle. Für eine Session ohne Mikro, also unplugged, sind beide definitiv zu leise. Die unterschiedliche technische Lösung des Tunings hat keinen Einfluss auf die Lautstärke.

Grundsätzlich ist es so das Du für eine gute Whistle schon ein bißchen was ausgeben mußt. Aber schon für umgerechnet 50€ gibt es wirklich gute und für Sessions geeignete Whistles. Ob eine Whistle für den fortgeschrittenen Anspruch teuer sein muß? Nein. Eigentlich ist es so; je schlechter die Whistle destso besser muß der Whistler sein damit sie wenigstens einigermaßen klingt. Natürlich gibt es im high-end Bereich auch Whistles die noch nichts für den Anfänger sind. Aber die Hersteller weisen für gewöhnlich auch darauf hin. Die Hoover Whitecap die ich schon erwähnt habe sind im übrigen längst nicht mehr so leise, meine ist sogar etwas lauter als eine Feadog, Walton oder Clare.

Gruß

Strakkur
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Kroni
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Beitrag von Kroni »

Faílte!

Du redest von Whistles um die 50 € , die auch für Sessions geeigent sind....
könntest du mir vlt. eine "Liste" geben von Whistles, die für eine "Session" gut wären?

Nun gut, also wäre die Dixon schon aus dem Rennen, da sie also für eine Session zu leise sind....und ja...ich möchte ohne Mikro spielen, Mikro würde ich nur für Studio oder Auftritt mit Anlage einsetzten....

Gut, aber ich bevorzuge eighentlich auch Whistles OHNE Holzpflock....

Hoffe ihr könnt mir noch helfen =)

Slaínte
Fila
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Beitrag von Fila »

Hallo,

die Dixon klingt gut, ist aber meiner Meinung nach für Sessions ohne Mikro gespielt zu leise und vom Sound nicht durchsetzungsfähig genug. Eine super Whistle für Sessions ist die Susato (gibt es in fast allen Stimmungen). Lässt sich problemlos blasen, ist aus ABS Kunststoff, stimmbar und richtig satt laut. Diese Whistle spiele ich schon seit etlichen Jahren. sie ist voll unverwüstlich. Kostet hier im TWZ-Shop in D- Stimmung schlappe 30 Euro (sogar mit Hülle!). Daruter gibt es meines Wissens nichts was annähernd so ein großes Volumen zu dem Preis hat.

Gruß

Fila
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Kroni
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Beitrag von Kroni »

Könntest du mir vlt. eine Nahaufnahme vom Mundstück zukommen lassen?
Also so, dass man den "Schlitz" sieht, wo die Luft durchkommt....um das zu sehen, wie sie verarbeitet worden ist =)

Wäre dir dankbar....=)
Fila
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Beitrag von Fila »

Hallo Kroni,

kein Problem. Bilder sind unterwegs.

Gruß

Fila
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Kroni
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Beitrag von Kroni »

Schaut für mich gut verarbeitet aus...man sieht ja quasi, dass was am Mundtsück extra reingesettz worden ist, sodass das Mundstück dann den Schlitz ergibt...wenn du weist was ich meine^^
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Kroni
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Beitrag von Kroni »

So liebe leute.....

Habe mir gerade nochmal intensivst Klangbeispiele angehört.....
Das hier(Susato):
http://pw2.netcom.com/%7Eridseard/donnybrook.mp3
Das hier (Dixon)
http://www.tinwhistletunes.com/clipssni ... achain.mp3
Na ja....nun ist das eine eher tiefer, und das von der Dixon sehr hoch, deshlab suche ich ja ncoh ein paar mehr lieder.....damit man sich einen guten eindruck von den beiden instrumenten verschaffen kann=)Nun wurde jedoch gesagt, dass die Whistle für Sessions zu leise sei....
Ich meine gut, meine Clarke bisher kommt auch nur sehr gut durch, wenn ich sie in der 2. Oktav blase....aber das ist ja auch von mir so gewollt, dass sie nicht immer so durch"schreit".
Wenni ch dann allerdings noch mit EINER Gitarre alleine Unplugged spiele, dann ist sie doch eigenltich nicht mehr zu leise oder?*Mal ne Frage an die, die Tony Dixon schonmal life gehört/gespielt haben*
Weiß zufällig noch jemand, was dieser Spieler im FOlgenden Klangbeispiel mit seiner Dixon gemacht hat:
http://www.tinwhistletunes.com/clipssni ... rntonR.mp3
^^
Oder hier:
http://www.tinwhistletunes.com/clipssni ... astain.mp3
Ist das wohl eher unfähigkeit, dass sich das so anhört, oder liegt sowas am Instrument?^^
Würde mich über rasche Antworten sehr freuen=)



Slaínte

Der Kroni

Weil auf der oben genannte ist ja eg, nur das eine "gute" Beispiel davonhttp://www.whistleanddrum.com/ProductIn ... IX.W.BTS.D
Hier kann man was hören^^
Also ich finde, dass die Dixon doch n tacken weicher klingt als die Susato....die klingt so...kp....sehr hart....;-)
Tanuka
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Beitrag von Tanuka »

Hallo, habe ja jetzt auch ne Tony Dixon High D und habe da nen Problem mit dem D...

Wenn ich das D spiele, darf ich nur ganz sanft pusten, da der Ton sonst nach oben weg rutscht und dadurch ist das D immer ziemlich leise.. Liegt das an der Dixon oder ist das bei allen Whistles so?

Würde mich über ne Antwort freuen :)

MfG,

Tanuka
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Kroni
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Beitrag von Kroni »

Ich nehme mal an, dass du das tiefste D meinst.
Ja, das ist bei fast allen Whistles so, dass man da nur ganz sanft reinblasen darf.
Das ist ja das "dumme" an Whistles, dass du nicht laut spielen kannst, wenn du tief spielst....
Na ja, etwas lauter sind Low Whistles, wenn du dann in der Tonlage spielst....weil die unterste Oktav der Tin ist ja quasi die höchste Oktav der Low....

Na ja ne Low Whistle hole ich mir zu Weihnachten*g+
Tanuka
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Beitrag von Tanuka »

und wie ist das bei den Al Jo Whistles? Die sollen ja etwas mehr Luft benötigen und auch etwas lauter sein?
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Kroni
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Beitrag von Kroni »

Ich kann nur sagen: Generell ist das bei ALLEN Whistles so, dass sie in den Tiefen Oktaven weniger luft benötigen....
D.h.: Egal welche Whistle, es ist grundstäzlcih so, dass du bei mehr Luft als die untere Oktave braucht, in die nächst Höhere oder noch höherer Oktav kommst.
Nehme ich nun z.B. im Vergleich meine Susato mit meiner Dixon, so stelle ich fest, dass die Susato ein klein wenig lauter ist.
So viel lauter aber auch nicht....
WIe das mit der Al Jo ist kann ich dir nti sagen...habe keine!
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henninck
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Beitrag von henninck »

Also, ich habe die AlJo im furchtlosen Selbstversuch geprüft 8)
Natürlich ist sie genauso hippelig beim Anblasen des LowD wie die anderen auch. Ist bei Flöten immer so, je länger die Luftsäule (tiefer der Ton) desto instabiler ist sie auch und kann schneller gespalten werden, was dann zum Überblasen führt (Ton hoch). Hat man aber schnell raus, wie man damit umgehen muss.

Grüssle

Jan
Fila
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Beitrag von Fila »

Hallo,

also: grundsätzlich gilt natürlich, je höher der Ton desto mehr Luftdruck wird benötigt. Im Umkehrschluss dann auch: je tiefer der Ton, desto weniger Luftdruck. Das bedeutet natürlich, aufgrund dieses pysikalischen Gesetzes, dass die tiefen Töne immer weniger Luft als die hohen benötigen. Das ist ja auch das Prinzip des Überblasens. Was die Al Jo angeht, so benötigt diese auch für die fieferen Töne mehr Luft als z.B. eine Feadog, Generations, Clare oder Dixon Whistle. Der Windkanal ist bei der Al Jo offener, so dass auch die tiefen Töne etwas mehr Luft vertragen. Natürlich springt jede Whistle (und das muss ja so sein!!!) bei einer größeren Luftdruckerhöhung in die zweite Oktave. Bei noch mehr (und das schätze ich an der Al Jo, dass auch noch e´´´, fis´´´, und g```gut ansprechen) sogar in die dritte Oktave. Um ein stabiles Low D zu spielen ist es deshalb wichtig den Luftdruck so präzise zu dosieren, dass dieser Ton sauber ansprechen kann. Hierzu muss man sich zunächst ein wenig mit der "Anatomie" der neuen Whistle vertraut machen. Wie Henninck schon sagt ist das aber kein Problem, wenn man sich ein wenig mit dem jeweiligen Instrument beschäftigt. Schon gar nicht bei der Al Jo.
Tanuka
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Gibt es Lieder über 2 Oktaven?

Beitrag von Tanuka »

Gibt es eigentlkich Lieder für die Whistle wo man über zwei Oktaven spielen kann oder sind die Stücke immer auf eine Oktave komponiert?

Also bei meiner Dixon klingt das fürchterlich wenn ich die eine Oktave höher spiele.. Da fängt das Trommelfell dann fast an zu bluten :P

Finde es nur irgendwie schade das die Whistles nur 6 Töne haben.. Da kann man glaube ich nie so wirklich vielseitige Lieder spielen oder irre ich mich da?

Habe jetzt gerade dieses Lehrbuch "Tin Whistle Band 1 mit Pfeifer Tom" durch und finde da nur zwei Lieder wirklich interessant drauf.. Naja, ist ja auch für Anfänger :) Vielleicht sind auf Band 2 ja interessantere Lieder, mal sehen :)

Eigentlich wollte ich ja auch irische Folklore spielen aber glaube da gibt es kein Lehrbuch mit CD für oder?

Liebe Grüße,

Tanuka
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Mehr als 6 Töne spielen

Beitrag von admin »

Hallo Tanuka,

natürlich kannst du auf einer Whistle über 2 Oktaven spielen. Wenn man aber anfängt, ist es auf jeden Fall sinnvoll Schritt für Schritt vorzugehen. Deshalb ist Tin Whistle spielend lernen mit Pfeifer Tom Bd. 1 auch step by step, systematisch aufgebaut. In Tin Whistle spielen lernen mit Pfeifer Tom Bd. 2 lernst du viele weitere Töne kennen und die richtige Technik (Überblastechnik) um sie zu spielen. Schau mal im TWZ Shop unter http://www.tinwhistle.de nach. Da gibt es noch zahlreiche verschiedene Spielbücher in denen Du Lieder mit größerem Tonumfang findest. Und auch auf Deiner Dixon kannst Du natürlich locker über 2 Oktaven spielen. Wie gesagt, dazu brauchst Du aber die entsprechende Technik. Für Irish Folk Freunde ist das Heft 110 Irish Tin Whistle Tunes mit Doppel-CD echt ideal. Es enthält 110 tolle irische Songs.



Viele Grüße

admin
Das Tinwhistle-Team
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