Wie lange habt ihr für euer erstes Flötenstück gebraucht.

Das Forum für Tin Whistle Anfänger. Habt ihr Fragen? Ist etwas unklar? Dann seid ihr in diesem Forum genau richtig.
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Dennis
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Wie lange habt ihr für euer erstes Flötenstück gebraucht.

Beitrag von Dennis »

Hallo @all

ich noch mal
mich würde mal interessieren
wie lange ihr für euer erstes Lied gebraucht habt bis ihr es einigermaßen gut konntet das man es sich anhören konnte.

hat es Tage, Wochen oder Monate gedauert ?
und wie regelmäßig habt ihr dabei geübt?

und welches Lied ist für den Einstieg am besten geeigent also von der schwierigkeit her? oder welches würdet ihr dafür empfehlen?

würde gern mal nen kleine Überblick haben wieviel Zeit ich ungefähr einplanen muss.

gruß Dennis
Fila
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Beitrag von Fila »

Hallo Dennis,

also, wenn Du, so wie ich, mit einem Lernheft (z.B. Spielend lernen mit Pfeifer Tom Bd. 1) anfängst, kannst Du bereits nach wenigen Minuten das erste Lied spielen. Das ganze Heft (24 Lieder) schaffst Du bei regelmäßigem Üben (ca. 20 Min. pro Tag) locker in 2-3 Monaten.

Gruß

Fila
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Dennis
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Beitrag von Dennis »

Hi Fila

danke für deine Antwort
dachte schon das Forum sei ausgestorben.
hab mir das Heft mit CD bestellt.
hoffe das Hilft mir ein bissel.
also wenn es wirklich so schnell gehen soll,
dann bin ich ja sehr zuversichtlich und motiviert, das ich das auch hinbekomme :)
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Dennis
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Beitrag von Dennis »

Ich glaube ich werd wohl doch was länger brauchen.
hab jetzt das Heft 2 Tag und schaff grad mal die erste Zeile ohne Fehler.
hab auch noch nen bissel das Problem immer den gleichen Ton rauszubekommen mit diesen "tuh"
die Zunge muss doch bei jedem "tuh" immer gegen das loch im Mundstück stoßen oder?
Wahrscheinlich hab ich noch nicht so ganz den dreh raus.
auf der CD hören sich die Töne auch anders an und irgendwie auch höher.

wenn du das in nen paar minuten geschafft hast, scheinst ja nen gutes Geschick dafür zu haben.
Naja werd noch nen bissel üben ... aber 20 Minuten solange kann ich gar nicht. Ich bekomm davon immer total den trockenen Mund und irgendwann ist die puste alle :roll: wahrscheinlich teile ich mir das mit den Atmen noch falsch ein.

Gruß Dennis
Ben-Voss
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Beitrag von Ben-Voss »

Hi Dennis

Obwohl ich jetzt schon fast 3 Jahre Tin Whistle spiele, hab ich auch immer noch Probleme mit der Atmung. In dem Heft "110 Irelands Best Tin Whistle Tunes" von Waltons stehen Atemzeichen bei den Noten dabei. Aber ich glaube die sind sehr großzügig gesetzt. Über das Atmen würde ich gern noch was lernen, gibt es da irgendein Lehrbuch oder so?

Ben
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Strakkur
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Wie lange braucht man für das erste Tune

Beitrag von Strakkur »

Hallo Dennis,

ersteinmal ist es grundsätzlich falsch sich unter Erfolgsdruck zu setzten, das bringt außer Frust gar nichts. Der Maßstab ist man selber. Für den Einstieg wählt man am besten ein Tune das man "im Kopf" hat. Idealerweise sollte die Zunge beim Zungenstoß nicht das Mundstück berühren aber wenn doch macht das nichts. Das dir der Mund austrocknet ist halb so schlimm, immer noch besser als zu "feuchtes" Spielen, denn darauf reagiert so manche Whistle sehr empfindlich.

Was das Atmen betrifft und wo man in einem Tune Luft holt so gibt es da keine Regel a lá: nach jedem Takt, das ist wirklich von Tune zu Tune verschieden. Das findet man am besten heraus indem auf die "Absätze" in jedem Tune achtet (ich meine damit nicht die analog zu den Notenwerten eingetragenen Pausen, also ganze, halbe, viertel, achtel usw.) sondern jene sich aus dem Rythmus eines Tunes ergebenden kurzen "Absätze" in denen man am besten Luft holen kann. D. h. man muß sich mit jedem Tune und sei es noch so simpel wirklich intensiv befassen, denn nur so wird es Dir gelingen deine Atmung mit dem Rythmus eines Tunes zu koordinieren.

Ich habe acht Wochen gebraucht um Tunes wie "Green Sleeves", "The Foggy Dew", "Maggie in the Woods", "Bogie's Bonnie Bell", usw. so gut spielen zu können das auch andere am Zuhören Freude hatten. Ich habe aber auch jeden Tag mindestens eine Stunde geübt. Was man also erreicht und in welchen Zeitraum ist auch eine Frage der Zeit die man investieren will und kann. Grundsätzlich ist es besser wenige Tunes und diese gut zu spielen als sich in möglichst kurzer Zeit ein möglichst großes Repertoire zu "erspielen" weniger ist also mehr. Also laß dir Zeit und hab Geduld mit dir selbst.

Wenn sich die Töne auf der CD anders anhören als Du sie spielst so liegt das wohl daran das Du eine andere Whistle spielst, auch wenn es eine Whistle in D ist, die Klangfarbe variiert von Hersteller zu Hersteller.


P.S. Ich schreibe regelmäßig Beiträge mit dem Titel: Die Tinwhislte, spätestens dieses Wochende folgt einer mit Tipps zum Üben.
Sandi
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Beitrag von Sandi »

Ich bin einen ganz anderen Weg gegangen und hab angefangen TW zu spielen als ich mit zwei Kumpels im Urlaub war und einer von ihnen zwei TWs mitgenommen hat. Und dann hat er mir die Griffe beigebracht und ich hab angefangen so simple Melodien wie "We didn't start the fire" von Billy Joel zu spielen. Ich kenn leider nur das Lied mit dieser Melodie, es gibt bestimmt ein Kinderlied mit der Melodie oder so... Dann hab ich mir aus dem Internet ein paar Melodien wie "Molly Malone", Twinkle Twinkle little star oder Sally Garden besorgt, war schon etwas schwierig. Krass kommt es dann, wenn man nebenbei ein bisschen The corrs oder Musik von LOrd of the dance hört und mitbekommt, wie gut die ihre Whistles beherrschen. Da wünnscht man sich doch auch mal so zu spielen.
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Strakkur
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Beitrag von Strakkur »

Hallo Sandi,

wenn Du deine Whistle einmal so gut beherrschen möchtest wie Andrea Corr oder Paddy Moloney, Mary Bergin, Sean Potts um nur einige zu nennen, obwohl man nicht gleich so hoch rangehen sollte, das Ziel sollte erst mal ein solides technisch sauberes Spiel sein dann wirst Du nicht darum herumkommen Schritt für Schritt vorzugehen. Dazu gehört eben auch sich intensiv mit den Grundlagen zu befassen und die Atmung mit dem Rythmus eines jeden Tunes zu koordinieren ist eben nicht schon die "hohe Schule" sondern eine jener Grundlagen auf denen das Spiel auf der Tinwhistle aufbaut. Die Tunes sind oft reich an Verzierungen und die sind ungeachtet des Begriffs Verzierung meist das Herz eines Tunes. Abgesehen davon braucht es schon Übung in Atemkontrolle um in einem einfachen Tune wie "Foggy Dew" beim Wechsel vom B (B=H) zum D einen sauberes D zu spielen. Sicherlich für den Anfang reicht es erstmal "darauflos zu spielen" um zu sehen ob einem das überhaupt Spaß macht, aber wenn die Tinwhistle auch von der Konstruktion her ein simples Instrument ist, so ist genau das der Knackpunkt. Denn um alle Möglichkeiten die sie bietet auch beherrschen zu können braucht es viel Übung und Erfahrung. Als Paddy Moloney im Jahre 1975 mit Sean Potts das legendäre Album "Tin Whistle" aufnahm hatte er bereits 31 Jahre Erfahrung. Denn die Tinwhistle ist nur ein in "leicht" zu erlernendes Instrument und wird leider oft unterschätzt was dann auch dazu führt das man allzu schnelle Erfolge erwartet.
Man sollte sich schon an den o. g. orientieren. Zu nennen wären auch Joannie Madden, Vinnie Kilduff, Matt Molloy und und und...und diese aufmerksam hören das nimmt beim Üben einen sehr breiten Raum ein. Wichtig ist auch die Wahl des Lehrbuchs wenn man sich das "wissln" selber beibringt. In meinem Beitrag:" Noten lernen ja oder nein" habe ich ein paar empfehlenswerte aufgeführt.
Sandi
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Beitrag von Sandi »

Besten Dank. Also ich wollte nicht sofort so spielen wie genannte Personen, aber trotzdem ist es doch krass, was man mit einem so simplen Instrument machen kann...... Und ja es stimmt, ich spiele im Moment einfach so drauflos, meine eigene Whistle hab ich bestellt und die dürfte nächste Woche ankommen und das Buch "Spielend lernen mit Pfeiffer Tom" hab ich auch nächste Woche. Bis jetzt machts nen riesen Spass
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Kroni
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Beitrag von Kroni »

Jo, hab ja shcon vorher Musik gemacht...von daher ist Töne hören kein Thema...
Bevor ich mir ne Whistle geholt habe (Clarke Original D und Sweettone C) habe ich mal das ganze auffer Blockflöte ausprobiert....
Ja, und dann als ich die Whistle hatte, direkt mal n paar Töne gespielt, hörte sich sehr windig an...;-) und nu ist das vorbei, dann habe ich einfahc n bissl irish Folk angemacht, und dann einfach drauflos mitgespielt.
Mittlerweile kann ich auch schnellere Stücke spielen.
Und ich spiele mit einem Kumpel nun mit einer Irish Folkband zusammen (Glengar) bei den Sessions die sich machen und über auch sonst mal ganz gern mit dem Kumpel zusammen.....

Ansonsten mal ne Frage nebenbei:

Wo gibt es Noten zu stücken wie zb. The Showman's Fancy/The Wonder Hornpipe/The Swallow's Tail ?!?

Wäre ganz gut, wenn man sich da nicht nur auf sein gehör verlassen muss, denn mit Noten geht es erheblich schneller^^
aber so muss ich so ein stück 10-15 mal hören, um es ins ohrzu bekommen, um danach erstmal mitspielen zu können....

Slaínte

Kroni
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Strakkur
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Beitrag von Strakkur »

Hallo Kroni,

ich habe heute einen Beitrag mit dem Titel: Tipp kostenlos Noten downloaden geschrieben. Da findest Du zwei sehr gute Links.

Gruß Strakkur
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Kroni
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Beitrag von Kroni »

Vielen Dank!
Nun muss ich die lieder wohl nicht mehr so oft hören....nur noch reine übungszeit =)

Darf man fragen, wo du die Links gefunden hast?

Wie du schon sagtest, in der zweiten DB sind quasi alle Lieder enthalten, die es gibt.....

Slaínte

Kroni
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Strakkur
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Beitrag von Strakkur »

Hallo Kroni,

das Internet ist nun einmal "Der Garten der Pfade die sich verzweigen" J. L. Borges und ein Link führt zu einer Website und die dort aufgeführten Links wieder zu einer anderen. Ich habe die Links eben beim Surfen im Net gefunden, wo genau weiß ich nicht mehr. Aber es müsste Mick's Virtual Whistle www.fingertrip.net/whistle gewesen sein.
LeLoup
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Beitrag von LeLoup »

Die Frage nach dem "wie lange dauert es bis" ist zwar eine interessante, aber leider Gottes keine Frage, die man mit einer einfachen Zahl beantworten könnte. Hier spielen mehrere Aspekte mit hinein wie z.B.:
- Vorerfahrungen
- Bekanntheitsgrad der zu einzuübenden Lieder
- Motivation / wie gut kann man sich selbst motivieren
- persönliche Zielsetzung
- Talent
- wieviel Zeit hat man übrig / wie oft kann man üben
(und sicherlich noch andere Punkte mehr).

Ich habe für die ersten Lieder relativ lange gebraucht und leider habe ich auch nicht so die Zeit, wie ich es mir wünschen würde. Vielfach macht es mir auch einfach mehr Spaß Didgeridoo zu spielen.
Grüße aus München

LeLoup
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