Dicker Belag auf neuer Waltons

Das Forum für Tin Whistle Anfänger. Habt ihr Fragen? Ist etwas unklar? Dann seid ihr in diesem Forum genau richtig.
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Snookerfan
Beiträge: 3
Registriert: So Dez 28, 2008 6:36 pm

Dicker Belag auf neuer Waltons

Beitrag von Snookerfan »

Hallo erstmal,
ich lese hier schon ein paar Tage in diesem tollen Forum und habe aber trotzdem eine Frage:
Meine Waltons D wurde nach ein paar Tagen Weihnachtslieder üben richtig klebrig aussenrum ( Vielleicht spiel ich zu schmalzig? :lol: ) Besonders die Stellen wo die Daumen aufliegen. Ich habe auf Herstellungsrückstände oder Konservierungsmittel getippt und die Whistle mit warmen Seifenwasser gewaschen. Anschliessend konnte ich diese Schicht teilweise mit dem Fingernagel abschaben, ähnlich wie Wachs.
Hab ich die Whistle jetzt verhuntzt oder soll ich den Rest auch noch abkratzen?
Sie klingt noch ganz normal, vielleicht ein bisschen klarer.

Ich bin übrigens übers Saxofon spielen auf die Whistle gekommen. Weil ich viel und lange unterwegs bin, wollte ich was handliches, das den Zoll nicht gleich stutzig macht. (Ihr könnt euch ja sicher vorstellen was ein Saxofonkoffer am Flughafen auslösen kann)

Gruss
Olaf
Fila
Beiträge: 382
Registriert: Fr Feb 13, 2004 7:16 am

Beitrag von Fila »

Hallo,

kratze den Rest auch einfach ab. Die Waltons wird mit einer recht schlechten Verkaufslackierung versehen, damit das Messing nicht anläuft, solange die Whistles beim Händler liegen. Dieser Lack geht aber sehr schnell (gerade an den Griffstellen) ab. Wenn der Lack runter ist (das geht auch sehr gut mit feiner Stahlwatte), kannst du die Whistle jeder Zeit problemlos auf Hochglanz polieren, wenn Du es möchtest. Dann sieht sie wieder aus wie neu. Bei der Waltons sogar viel besser als neu. Es gibt in jedem Supermarkt Metallpolituren, durch die die Whistle auch vor schnellem wieder Anlaufen geschützt wird. Einfach von Zeit zu Zeit damit aufpolieren.

Herzliche Grüße

Fila
alexle
Beiträge: 5
Registriert: Mi Dez 10, 2008 4:25 pm

Beitrag von alexle »

hallo! :)
da würde ich mich jetzt gerne mal einklinken!

ich habe jetzt eine dixontrad in messing, und an allen griffstellen hat sie sich erst dunkelgrau verfärbt, und jetzt darüber nochmal sehr sehr hell und matt. durch das umliegende metal ziehen sich jetzt auch solche dunklen längsrillen.
Ich habe nach jedem spiel die whistle mit einem mikrofasertuch abgewischt, alle paar tage auch mit einem feuchten und dann abgetrocknet... die ganze zeit war ich mir sicher, dass es einfach das messing ist, dass sich verfärbt, aber wäre es möglich dass da auch eine schutzlackierung drüber war?? denn jetzt machen mich die franzigen ränder der verfärbungen doch stutzig, wenn ich den beitrag lese. weiß da jemand was? Nicht das ich mit der stahlwolle drüber gehe, und meine liebe whistle ist kaputt! :wink:
whistleman
Beiträge: 182
Registriert: Sa Apr 17, 2004 5:03 pm

Beitrag von whistleman »

Hallo,

im Prinzip sind alle preisgünstigen Whistles lediglich mit einer Schutzlackierung versehen, die nur dazu Nutze ist, dass das Instrument im Geschäft nicht anläuft. Messing hat halt die Eigenschaft eine Oxidationsschicht zu bilden. Das fängt zunächst an den Griffstellen an. Die Idee mit der Stahlwolle ist übrigens super. Poliere die Whistle mit sehr feiner Stahlwolle, bis die Lackierung ab ist. Danach kannst du das Instrument jederzeit, mit etwas Metallpolitur oder einem Messingputztuch, mit wenigen Handgriffen schnell immer wieder auf Hochglanz polieren. Mit feiner Stahlwolle (Polierwolle) kannst Du auf jeden Fall nichts kaputt machen. Ich poliere alle meine Messing Whistles (Dixon, Feadog, Waltons, Clare, TWZ etc. so)

Herzliche Grüße

whistleman
alexle
Beiträge: 5
Registriert: Mi Dez 10, 2008 4:25 pm

Beitrag von alexle »

Dankeschön! :D werd ich gleich mal ausprobieren.
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slarti
Beiträge: 96
Registriert: Mo Jan 29, 2007 12:14 am
Wohnort: Hamburg

Beitrag von slarti »

Hi,

auf der Dixon Trad ist kein Schutzlack. Deshalb läuft sie auch sehr schnell an. Mit Metallpolitur bekommt man sie jedoch schnell wieder blitzblank 8)

Bei meiner Waltons hat sich auch diese komische Pampe teilweise gelöst, aber beim Versuch sie ganz zu entfernen bin ich gescheitert, da diese an einem Ende sehr fest war. Ich habe darauf hin zur Lötlampe gegriffen (ich kann auch brutal ;-) ) und bei etwa 800°C hat sich der Lack in Rauch aufgelöst. Allerdings nicht ganz rückstandsfrei, denn jetzt hat die Whistle ein etwas barockes Muster. Ich hoffe das wird bei jedem Putzen etwas schwächer.

Stahlwolle wäre vll auch gut gewesen, aber macht die keine Kratzer?

Gruß,
Slarti
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