Chromatisches Spiel auf der Tin Whistle?
Chromatisches Spiel auf der Tin Whistle?
Hallo,
wie schwierig ist es auf einer Tin Whistle in High D chromatisch zu spielen? Wer hat Erfahrung damit? Was muss ich beachten?
Freue mich über Eure Antworten.
toni
wie schwierig ist es auf einer Tin Whistle in High D chromatisch zu spielen? Wer hat Erfahrung damit? Was muss ich beachten?
Freue mich über Eure Antworten.
toni
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- Registriert: Sa Apr 17, 2004 5:03 pm
Hallo,
chromatisches Spiel auf einer High D Whistle ist nicht ganz einfach, weil man ja teilweise mit Halblochabdeckung spielen muss. Da musst Du erst etwas experimentieren und sehr genau hinhören, bis Du die ersten brauchbaren Ergebnisse hin bekommt. Fang einfach mal mit dem tiefen D an und versuche (am besten nach Grifftabelle) alle chromatischen Töne so sauber wie möglich zu spielen. Das braucht ein gutes Gehör und Fingerspitzengefühl. Beides entwickelt sich mit der Zeit. Ich kenne einige Whistler, die selbst schnelle Stücke mit Halbtönen gut spielen können. Ist aber wirklich nicht einfach. Hier gilt: Nur Übung macht den Meister. Noch ein kleiner Tipp: Zunächst am besten nur langsame Stücke probieren, die nur wenige Halbtöne enthalten. Du kriegst dann irgendwann das richtige Feeling, wie weit Du das entsprechende Loch abdecken muss.
Viele Grüße und viel Spaß beim Probieren
whistleman
chromatisches Spiel auf einer High D Whistle ist nicht ganz einfach, weil man ja teilweise mit Halblochabdeckung spielen muss. Da musst Du erst etwas experimentieren und sehr genau hinhören, bis Du die ersten brauchbaren Ergebnisse hin bekommt. Fang einfach mal mit dem tiefen D an und versuche (am besten nach Grifftabelle) alle chromatischen Töne so sauber wie möglich zu spielen. Das braucht ein gutes Gehör und Fingerspitzengefühl. Beides entwickelt sich mit der Zeit. Ich kenne einige Whistler, die selbst schnelle Stücke mit Halbtönen gut spielen können. Ist aber wirklich nicht einfach. Hier gilt: Nur Übung macht den Meister. Noch ein kleiner Tipp: Zunächst am besten nur langsame Stücke probieren, die nur wenige Halbtöne enthalten. Du kriegst dann irgendwann das richtige Feeling, wie weit Du das entsprechende Loch abdecken muss.
Viele Grüße und viel Spaß beim Probieren
whistleman
"Chromatisch spielen" sagt erstmal nicht so viel aus. Es gibt dabei Stücke und Spielarten, die man auf der Whistle gar nicht erst zu probieren braucht, weil es unverhältnismäßig schwer ist. Es kommt also ganz darauf an: Ein paar halbgedeckte Töne einzustreuen ist nicht so schwer zu lernen. Aber konsequent chromatische Musik auf der Whistle ist ein albernes Kunststück.
Meine Flutes haben alle drei keine Klappen.Lurch hat geschrieben:Warum sollte es schwieriger sein?
- Flutes haben oft Klappen
- wenn man bei der Low Whistle 1mm danebengreift, ist das nur halb so schlimm
Die Empfindlichkeit bei Intonationsproblemen ist von Mensch zu Mensch und von Stück zu Stück unterschiedlich. Wenn ich es absolut chromatisch und tongenauer haben will steige ich halt mal auf die Blockflöte um. Wenn nur hier und da ein machbarer Halbton dabei ist, geht es auch mit Whistle, erst recht, wenn man jazzig spielt, da kann man die Töne auch etwas "ziehen".
Ich meine "halb so schlimm" wörtlich, weil die Low Whistle größere Löcher hat. Man kann deshalb eigentlich genauer intonieren, weil man mehr Raum hat für die Finger.
Das relativiert sich nur, wenn die Fingerspannweite zu klein ist und man mit dem Fingerglied greifen muss (weniger Nerven, weniger Genauigkeit).
Das relativiert sich nur, wenn die Fingerspannweite zu klein ist und man mit dem Fingerglied greifen muss (weniger Nerven, weniger Genauigkeit).
Würd ich eigentlich auch jedem empfehlen, der eine genaue Intonation in chromatischen Passagen will. Es ist einfacher, sich die Blockflötengriffe anzugewöhnen als das Halbdecken zu perfektionieren.susa hat geschrieben:
Wenn ich es absolut chromatisch und tongenauer haben will steige ich halt mal auf die Blockflöte um.
Stimmt. Ich nenne meine Blockflöten jetzt "chromatische Whistles" mit kernigem Klang... Ich denke über die Möglichkeit nach, Tunes auch immer gleich ohne Flötenwechsel einen Ton höher nochmal zu spielen...Lurch hat geschrieben:Würd ich eigentlich auch jedem empfehlen, der eine genaue Intonation in chromatischen Passagen will. Es ist einfacher, sich die Blockflötengriffe anzugewöhnen als das Halbdecken zu perfektionieren.susa hat geschrieben:
Wenn ich es absolut chromatisch und tongenauer haben will steige ich halt mal auf die Blockflöte um.
bezüglich der Low und dem chromatischem Spiel:
Dennoch muss man ja sagen, dass die Low-Whistle ja mit dem Pipersgrip und dem Halblochabdecken eine Schwierigkeit mehr hat...trotz größerer Löcher. Klar, wer lange Finger hat und keinen pipersgrip braucht, hat hier bessere Karten.
Mir steht der Gang zu Colin Goldie bevor. Ich hab zwar echt Angst vor seinem Diagnoseblick, aber...es muss sein...Halblöcher werde ich da sicher auch ausprobieren.Lurch hat geschrieben:Jepp, ich hüte mich davor, daraus allgemeine Schlüsse zu ziehen. Mal sehen wies mit meiner nächsten Low Whistle geht, die ich mir gewiss bald aussuchen werde, weil die Shaw einfach irrsinnig viel Luft braucht.
Ne hoch c von dem hab ich übrigens auch, ist mir vieeeel zu schrill.
Die Blockflöte hat das gleiche "Problem" wie die Tin Whistle: Die ganzen Zwischentöne kriegt da auch nur über Gabelgriffe. Das geht mit etwas Suchen auch bei Tin Whistles, nur, daß die Gabelgriffe gerade bei den günstigen Modellen von Whistle zu Whistle anders sind.
Einfach mal mit 'nem Stimmgerät ausprobieren, welchen Ton man kriegt, wenn man weche Löcher offenlässt. Beispielsweise kriege ich auf einer meiner Generation High D's ein G# recht einfach, indem ich das G-Loch selbst zulasse, das F#-Loch aufmache und das E- und D-Loch wieder schließe. Quasi sehr ähnlich wie bei der Blockflöte.
Einfach mal mit 'nem Stimmgerät ausprobieren, welchen Ton man kriegt, wenn man weche Löcher offenlässt. Beispielsweise kriege ich auf einer meiner Generation High D's ein G# recht einfach, indem ich das G-Loch selbst zulasse, das F#-Loch aufmache und das E- und D-Loch wieder schließe. Quasi sehr ähnlich wie bei der Blockflöte.
Fährst Du da persönlich vorbei?susa hat geschrieben:Mir steht der Gang zu Colin Goldie bevor. Ich hab zwar echt Angst vor seinem Diagnoseblick, aber...es muss sein...Halblöcher werde ich da sicher auch ausprobieren.Lurch hat geschrieben:Jepp, ich hüte mich davor, daraus allgemeine Schlüsse zu ziehen. Mal sehen wies mit meiner nächsten Low Whistle geht, die ich mir gewiss bald aussuchen werde, weil die Shaw einfach irrsinnig viel Luft braucht.
Ne hoch c von dem hab ich übrigens auch, ist mir vieeeel zu schrill.