Einige Anfängerfragen zur Feadòg Tin Whistle in D

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KonTheDon
Beiträge: 4
Registriert: Mi Jan 04, 2012 4:15 pm

Einige Anfängerfragen zur Feadòg Tin Whistle in D

Beitrag von KonTheDon »

Hallo,

Einleitung: Kann übersprungen werden xD

Hab endlich nach langen Jahr nun begonnen ein neues Instrument zu erlernen. Anfangs kam mir der Gedanke einen Dudelsack zu spielen. Leider war das als Student nicht in meinem Budget (Vielleicht wirds später mal was), auch nicht ein relativ günstiges Hümmelchen. Und da ich auch keinen billigen Schrott kaufen wollte, musste ich mich also nach einer Alternative umsuchen.
Bei der Suche bin ich dann auf viele Instrumente gestossen, von denen ich noch nie was gehört hab^^. Ich war sofort fasziniert davon, wie viele "ausgestorbene" Instrumente es doch noch gab.
Naja letztendlich kam ich dann auf die Tin Whistle. Man mag halt das übliche, so wie es hier wohl vielen geht und hört auch Musik wie zum Bleistift The Dubliners. Also blieb mir nix anderes übrig so ne "Pfeife" zu kaufen.


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So jetzt wirds wichtig!
Jetzt hab ich noch ein paar Fragen zu meiner Whistle.

1. Wie reinige ich meine Flöte am besten?

Benutze zur Zeit so ne Bürste für Blockflöten mit der komm ich aber von unten/hinten nicht ganz rein.
Oben ist das Mundstück. Das kann ich allerdings auch mit viel Kraft nicht entfernt.
Kann man das überhaupt entfernen und sollte man das tun?
Den Windkanal am Mundstück reinige ich mit einem Papierstreifen (Hab ich hier aus dem Forum^^).
Ist das nun genug oder sollte man die Whistle ab und zu unter den Wasserhahn halten?
Die ganze Flöte mit Plastikmundstück oder nur Plastik/Metall?
Wie bekomm ich die Flöte dann wieder trocken? Hab Angst sie könnte anfangen zu rosten oder das sich Schimmel/Komischer Geruch bildet.
Hält die schwarze Lackierung oder sollte man das Instrument ab und zu einfetten/polieren?
Wenn ja, wie geh ich da vor?

2. Spieltechnik

Bin jetzt seit einigen Tagen dabei die Lieder aus dem Buch zu spielen. Hab ja schon früher mal Blockflöte gespielt. Grundkenntnisse sind also da.
Das Spielen der Lieder klappt so einigermaßen, allerdings habe ich noch Probleme mit den hohen Tönen.
Durch das Tonguing kann ich ich die Töne schon einigermaßen anspielen, allerdings hab ich immer das Gefühl, dass sich die hohen Töne einwenig schräg anhören v.a. das D in der höheren Oktave hört sich immer falsch an.
Liegt das einfach an mir oder sind die hohen Töne bei einer Tin Whistle ein bisschen schräg?
Gibt es Tipps/Übungen wie ich meine Fingerfertigkeit verbesseren kann?
Also dass ich die Löcher sicherer zuhalte, der Ton gleichmäßiger kommt oder dass ich schneller spielen kann?
Wahrscheinlich hilft da aber nur immer wieder die Lieder durchzuspielen und auch mal schwere Lieder stückweise zu spielen.

3. Weitere Bücherempfehlungen

Die Lieder und Erklärungen aus meinem Lernhefte sprechen ja vor allem totale Anfänger ohne musikalische Vorbildung an.
Hier im Forum wurde schon öfter das Buch Workshop I bzw. später II vorgestellt.
Ich denke es geht hier um dieses Heft -> http://www.tinwhistle.de/02ba7597dc0dd8 ... de6002.php
Wie ist das so und was steht da alles so drin?
Hab mir vorgenommen das irgendwann zu kaufen.
Ab wann lohnt sich das dann für mich?
Sollte ich lieber warten bis ich alle Lieder aus meinem jetzigen Lernheft richtig gut kann?
Gibt es noch Alternativen oder Bücher die vor dem Workshop ratsam wären?
Wie gesagt, ich kann zumindest ein wenig Notenlesen und hab schon Blockflöte und danach einige Jahre Keyboard gespielt.

4. Bau meiner Feadòg

Aus welchem Material ist den die Flöte?
Wie stabil/empfindlich sind den diese Instrumente?
Wie stark wirken sich Macken/Beulen/Kratzer aus?
Hab an diesem Fenster (da wo der Ton entsteht) eine winzige Kerbe, mögicherweise beim ersten Versuch das Gerät zu putzen entstanden.
Kann sich die auf die Spielbarkeit auswirken?
Wie gesagt die Kerbe ist wirklich minimal (<0,2mm).

5. Spielersuche

Gibt es hier im Forum jmd der aus der Nähe von Phorzheim bzw. auch Rottenburg a.N.? Würd mir gern mal von einem "Profi" ein paar Tipps für die Tin Whistle zeigen lassen oder einfach mal zusammen spielen. Auch würd ich mal gerne einen Dudelsack ausprobieren oder zumindest anhören/ansehen.
Workshops oder ähnliches hab ich in naher Umgebung nicht gefunden oder zur falschen Zeit.

So viele Fragen ich hoffe auf viele Antworten!

Schonmal herzlichen Dank!

Gruß und Skål!
Konstantin
Fila
Beiträge: 381
Registriert: Fr Feb 13, 2004 7:16 am

Beitrag von Fila »

Hallo,

Zu 1. Du reinigst die Whistle schon ganz optimal Von Zeit zu Zeit unter den Wasserhahn zu halten schadet nicht. Dann wird die Whistle nicht muffig. Messing kann nicht rosten, also keine Angst. Die Feadog hat eine hauchdünne Verkaufslackierung. Die geht mit der Zeit ab. Wenn das Instrument wieder glänzen soll: mit einem weichen Lappen und etwas Metallpolitur (z.B. Unipol) kann man sie schnell wieder in Schuss bringen.

Zu 2. Es ist normal, dass die hohen Töne zunächst etwas schräg klingen. Es braucht einige Zeit, um ein Gefühl für den richtigen Luftdruck zu bekommen, damit die Whistle gut klingt. Regel: je höher der Ton, desto mehr Luftdruck ist erforderlich. Das Zauberwort heißt einfach üben. Mit der Zeit wirst Du dann immer besser. Jigs, Reels und Hornpipes sind ja praktisch technisch so konzipiert (Viele Dreiklangsbrechungen) wie Etüden. Spezielle Technikübungen sind deshlab eigentlich nicht nötig.

Zu 3. Die Workshops von Andreas Joseph sind klasse. Sehr gut finde ich auch das Lernheft von Claire McKenna http://www.tinwhistle.de/02ba7597dc0dd8 ... ec241e.php

Die Hefte kannst Du parallel zu dem Heft von Feadog einsetzen. Bringt auf jeden Fall Abwechslung und noch mehr Spielspaß.

Zu 4. Die Feadog ist aus Messing (Legierung aus Kupfer und Zink). Das Mundstück halt aus grünem Plastik. Da das Material recht dünn ist, solltest Du schon recht pfleglich mit der Whistle umgehen. Sonderlich robust ist sie halt nicht.

Zu 5. Wenn Du Mitspieler suchst: Einfach mal im Forum posten.

Liebe Grüße

Fila
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