Tin in High G

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Trinitatis
Beiträge: 4
Registriert: Mo Jan 03, 2011 11:13 am

Tin in High G

Beitrag von Trinitatis »

Hallo zusammen, ich bin neu hier im Forum, und auch neu in der Tin Whistle Welt. Ich habe seit ca. einer Woche eine TWZ Al Jo samt TW Workshop 1 und es geht gut voran, hab ja von allen Seiten besten musikalischen Beistand den man bekommen kann leider keine Whistler etc. dabei.

Allerdings spielt ein guter Freund Sackpfeife und will sich demnächst noch nen Marktsack zulegen, und genau hier ligt das Problem.

Wir haben eventuell vor mal eine kleine Band auf die Füße zu stellen und da die ganzen Lieder für die Mittelalterlichen Sackpfeifen in G Dur geschrieben sind würde ich mir gerne noch ein High G Whistle zulegen, aber in Hight G is der Markt scheinbar sehr lau. Im TWZ Shop ist einzig und allein die Naxt Generation in High G zu bekommen. Durch etwas Recherche hab ich auserdem herausgefunden dass es auch die Susato Kildare V-Series Pennywhistles in High G gibt aber leider nicht über das TWZ zu beziehen zumindest steht da nix im Onlineshop.

Nun mal die Frage an euch kenner, welche Whistles gibt es denn noch in High G wo von der Qualität her was taugen, und vielleicht gleich zu stellen sind wie die Al Jo, denn mit der bin ich bis auf die etwas schlechte Verarbeitung sehr zufrieden. Dürfte auch gerne eine Dixon etc. sein, wenns da was gibt.

LG und besten Dank Dani
Fila
Beiträge: 381
Registriert: Fr Feb 13, 2004 7:16 am

Beitrag von Fila »

Hallo,

die Auswahl an High G Whistles ist in der Tat sehr klein. Das hat auch seinen Grund: Die High G Whistles sind so klein, dass man sie mit normal großen Händen kaum greifen kann. Die Löcher liegen nämlich extrem eng beieinander und der Klang ist wirklich nicht jedermanns Sache. Besser klingend und leichter spielbar finde ich persönlich Low G Whistles. Diese gibt es von zahlreichen Herstellern wie z.B. Dixon, Susato, Shaw, Chieftain und Lambe, um nur einige zu nennen. Diese sind auch mit der Stimmung der Sackpfeife kompatibel.

Liebe Grüße

Fila
Trinitatis
Beiträge: 4
Registriert: Mo Jan 03, 2011 11:13 am

Beitrag von Trinitatis »

Ahok, vielen Dank für die ausführliche Erklärung...

Dann wird es wohl auf ne Low G raus laufen, oder eventuell auch auf ne Hight C.

Könnt ihr mir vielleicht noch Empfehlungen geben, welche Low Gs einen recht lauten Ton haben und von den Lochabständen nicht gerade riesig sind?

Außerdem würd mich das selbe noch für die High C interessieren.
Die Dixon Trad gibt es leider nicht in High C die wäre meine erste Wahl gewesen. Wie sind denn hier die Susato Tins?

LG Dani
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Loki
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Beitrag von Loki »

G-Dur kriegst Du auch mit C- und D-Tins prima begleitet.

De Facto hat G-Dur nur ein Kreuz auf dem Fis. Wenn Du Dir also eine D-Tin schnappst und statt dem C# mit allen Löchern offen einen passenden C-Gabelgriff spielst, kommst Du prima hin.

Ich habe das bewusst so ausgedrückt, weil Dudelsackspieler gerne Stücke spielen, die immer schneller und schneller werden, zumindest habe ich diese Erfahrung gemacht. Da kannst Du, um Deine eigene Geschwindigkeit etwas zu optimieren, die Gabelgriffe alternieren, je nachdem, welcher Griff sich an welcher Stelle der Melodie besser greifen lässt.

Nicht vom Grundton verwirren lassen!
Große Teile des "In-Extremo-Mittelalters" sind nicht in G-Dur, sondern in A-Dorisch gehalten. Das bedeutet, die benutzen zwar die G-Säcke, aber spielen auf A, und dann je nach Spielkunst entweder A-Moll oder halt A-Dorisch, also Grundton A und trotzdem die Töne von G-Dur.

Wofür also noch die C-Tin?
Solange die Stücke auf A-Dorisch bleiben, funktioniert die C-Gabel auf der D-Tin super.
Wenn's A-Moll wird, haben wir ein Problem in der sechsten Stufe: Wenn wir das F# nämlich vermindern müssen, wird's wieder zum F -- und das geht auf der D-Tin nur unter Verrenkungen.
Extrem einfach geht's aber -- oh Wunder -- auf der C-Tin. Naja, eigentlich gar kein Wunder: A-Moll ist die Moll-Parallele zu C-Dur.
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