whistle zu schrill

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clloyd
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whistle zu schrill

Beitrag von clloyd »

hallo!
alsooooo ich hab ein kleines problem. also eigentlich 2, aber das eine passt hier nich so gut rein. jedenfalls spiele ich jetzt seit juni tin whistle und will das auch nicht aufgeben, weils mir echt spaß macht und ich auch irgendwann mal auf mittelaltermärkten usw spielen will. naja und jetzt hab ich bereits den tin whistle workshop 2 vom herrn joseph. und da ist ja die irische musik, und die muss mit hohen tönen gespielt werden, weils sonst überaus seltsam klingt. aber bei mir klingt das soooo schrill und ...einfach nicht mehr schön mit dem überblasen; an für sich kann ich ja schon spieln.
gibts da irgendnen trick oder so? mein bruder (der nicht soo musikalisch ist) meint, ich soll wo unterricht nehmen. hm.
naja, also wenn jemand nen tipp weiß, dann wäre ich sehr dankbar :)
lg colleen
Fila
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Beitrag von Fila »

Hallo,

mit was für einer Whistle spielst Du momentan? Versorgst Du jeden Ton mit der richtigen Luftmenge, damit er gut klingen kann?

Generell gilt, je höher der Ton, desto lauter klingt die Whistle.

Eine Whistle mit einem größerem Rohrdurchmesser (z.B. Chieftain) klingt meistens lauter, als ein Instrument mit einem engen Rohrdurchmesser (z.B. Dixon). Extrem hohe Töne (alle Töne über dem h'') werden in der Regel auf fast jeder Whistle schon sehr laut. Diese extrem hohen Töne werden im Irish Folk allerdings auch eher selten benutzt.

Da Du ja erst seit relativ kurzer Zeit spielst, ist es gut möglich, dass die Probleme mit Deiner Atemtechnik zusammen hängen. An einem Tin Whistle Workshop teilzunehmen, ist sicherlich sehr sinnvoll.

Liebe Grüße

Fila
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Lady in Black
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Beitrag von Lady in Black »

also das is sehr viel eigenes empfinde hab ich festgestellt. als ich gesagt hab die dixon sei schrill hat das auch niemand verstehen können. ich würd dir die clark empfehlen, durch das holzstück ist sie sehr schön weich im klang und nich so schrill, zumindest für meinen geschmack.

aber es kann natürlich auch an deiner spielweise liegen, evtl aber auch daran das deine whistle noch neu ist und erst eingespielt werden muss (selbst meine meg hat sich im klang verändert nach nen paar wochen!) :)

auf die dauer wird es eh nicht bei einer whistle bleiben. hihi
Darky
Ich gehe und hinterlasse dieses Schreiben, ich weiß nicht, für wen, ich weiß auch nicht mehr, worüber:
Stat rosa pristina nomine, nomina nuda tenemus
Lea
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Beitrag von Lea »

Ich habe eine Clarke MEG und finde sie recht schrill. Könnt Ihr mir eine Whistle empfehlen, die einen ruhigeren, schöneren Klang hat?
Fila
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Beitrag von Fila »

Hallo,

wesentlich eleganter klingt meiner Meinung nach die Dixontrad. Die wird auch in der Höhe nicht so schrill. Oder, wie bereits oben erwähnt, die Clarke mit Holzpflock. Die braucht allerdings wesentlich mehr Luft als die MEG oder die Dixon. Auc die TWZ Pure Brass wird überhaupt nicht schrill bei den hohen Tönen, ist allerdings auch etwas teurer.

Hier der Link zur Dixon: http://www.tinwhistle.de/02ba7597dc0dd7 ... 0c1d05.php

Liebe Grüße

Fila
susa
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Beitrag von susa »

Könnte Zeit für eine Low-Whistle sein... :wink:

(wegduck)
Lea
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Beitrag von Lea »

susa hat geschrieben:Könnte Zeit für eine Low-Whistle sein... :wink:

(wegduck)
Ich habe eine in G. Für andere Low Whistles sind meine Hände zu klein, bin leider nur 1,58 m. :(

@ Fila: Danke für die Tipps!
susa
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Beitrag von susa »

Selbst mit dem Pipersgrip?
Lea
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Beitrag von Lea »

susa hat geschrieben:Selbst mit dem Pipersgrip?

Leider ja. Ich musste wegen chronischer Nackenverspannungen und Schmerzen die Querflöte aufgeben und sogar bei der Altblockflöte schmerzen Nacken und die rechte Hand. Der Orthopäde konnte nicht helfen, jetzt will ich es mal bei einem Osteopathen versuchen. Als Kind hat mir ein Zahnarzt, der sich kieferorthopädisch betätigte, den Kiefer irreversibel geschädigt. Das hat bis heute Auswirkungen Muskeln und das Skelettsystem.
Rabenart
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Beitrag von Rabenart »

Hey,

Das ist natürlich doof. Aber besser andere Instrumente finden als ganz aufzuhören.

Ich hab die Dixon Trad und bin sehr zufrieden mit ihr. Da sie wirklich sehr wenig Luft braucht, erst recht im Vergleich mit der Clarke mit dem Holzpropf, klingt sie bei den hohen Tönen auch nicht viel lauter als in der unteren Oktave. Sie ist längst nicht so breathy, aber das wollte ich persönlich auch nicht.
Probier es doch mal aus.
Wenn du schon Querflöte gespielt hast, denke ich nicht, dass du noch groß Unterricht brauchst. Klar ist es nicht schlecht, bei Workshops mitzumachen, aber halte dich durch die Unterrichtssuche nicht vom Spielen ab.
Üben muss man sowieso daheim ;)
Lea
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Beitrag von Lea »

Rabenart hat geschrieben:Hey,

Das ist natürlich doof. Aber besser andere Instrumente finden als ganz aufzuhören.

Ich hab die Dixon Trad und bin sehr zufrieden mit ihr. Da sie wirklich sehr wenig Luft braucht, erst recht im Vergleich mit der Clarke mit dem Holzpropf, klingt sie bei den hohen Tönen auch nicht viel lauter als in der unteren Oktave. Sie ist längst nicht so breathy, aber das wollte ich persönlich auch nicht.
Probier es doch mal aus.
Wenn du schon Querflöte gespielt hast, denke ich nicht, dass du noch groß Unterricht brauchst. Klar ist es nicht schlecht, bei Workshops mitzumachen, aber halte dich durch die Unterrichtssuche nicht vom Spielen ab.
Üben muss man sowieso daheim ;)
Wohl wahr!!! :D Danke für die Tipps!
susa
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Beitrag von susa »

Lea hat geschrieben:
susa hat geschrieben:Selbst mit dem Pipersgrip?

Leider ja. Ich musste wegen chronischer Nackenverspannungen und Schmerzen die Querflöte aufgeben und sogar bei der Altblockflöte schmerzen Nacken und die rechte Hand. Der Orthopäde konnte nicht helfen, jetzt will ich es mal bei einem Osteopathen versuchen. Als Kind hat mir ein Zahnarzt, der sich kieferorthopädisch betätigte, den Kiefer irreversibel geschädigt. Das hat bis heute Auswirkungen Muskeln und das Skelettsystem.
Krass...irgendwie muss ich wohl auch mal zu einem Osteopathen...denn genau seit der Zahnspangenzeit ist meine obere Zahnreihe nicht nur völlig hin sondern auch der Nacken verspannt!

Solche Kieferorthopäden sollte man mit einer Alu-Lowwhistle schlagen! :evil:
Lea
Beiträge: 16
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Beitrag von Lea »

susa hat geschrieben:
Lea hat geschrieben:
susa hat geschrieben:Selbst mit dem Pipersgrip?

Leider ja. Ich musste wegen chronischer Nackenverspannungen und Schmerzen die Querflöte aufgeben und sogar bei der Altblockflöte schmerzen Nacken und die rechte Hand. Der Orthopäde konnte nicht helfen, jetzt will ich es mal bei einem Osteopathen versuchen. Als Kind hat mir ein Zahnarzt, der sich kieferorthopädisch betätigte, den Kiefer irreversibel geschädigt. Das hat bis heute Auswirkungen Muskeln und das Skelettsystem.
Krass...irgendwie muss ich wohl auch mal zu einem Osteopathen...denn genau seit der Zahnspangenzeit ist meine obere Zahnreihe nicht nur völlig hin sondern auch der Nacken verspannt!

Solche Kieferorthopäden sollte man mit einer Alu-Lowwhistle schlagen! :evil:
Das war nicht mal ein Kieferorthopäde! Es handelte sich um einen Zahnarzt, der sich kieferorthopädisch betätigte und später einem wirklichen Kieferorthopäden gestand, er habe bei mir nicht mehr weiter gewusst, aber immer einfach weiter gemacht. Leider haben meine Eltern ihn damals nicht angezeigt. Inzwischen lebt er nicht mehr, sonst würde ich ihn wirklich hauen. :evil:

Inzwischen war ich bei einem Osteopathen zur Beratung. Er machte mir Mut. Mal schauen, was die Behandlungen ergeben, die nächste ist am 14.12. Schade nur, dass die Krankenkasse nicht für osteopathische Behandlungen aufkommt.
susa
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Beitrag von susa »

Arme Lea...

ja, ich muss morgen auch zum Zahznarzt...

Gut, dass die Whistles ohne Zahnbeteiligung funktionieren.
Sabine66
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Registriert: Di Dez 13, 2011 8:50 am

Überblasen

Beitrag von Sabine66 »

Hallo Clloyd,

ich verstehe dein Problem mit den schrillen Tönen. Aber keine Sorge das wird.


Zunächst musst die wissen, deine Whistle geht über nicht ganz zwei Oktaven also vom tiefen D bis zum zum hohen H. Ab dem hohen D (das D auf der vierten Notenlinie) fängst du an zu überblasen.

Wenn du dir die Irischen Tunes anschaust wirst du sehen, dass du in jedem Tune immer fast alle Töne benötigen wirst. Hohe wie tiefe Töne. Das ist ein wenig der Charakter der Irischen Musik. Man steigt auf den Berg und wieder hinunter:-)

Ab dem hohen G fängt die Whistle an sehr laut zu werden und anstrengend für die Ohren. (Wenn du auf Mittlealtermärkten spielen möchtest, wirst du das aber zu schätzen wissen, dann brauchst du diese Lautstärke).

Um hier einen schönen klaren Ton zu produzieren benötigst du ein wenig Übung und Atemtechnik. Die Lehrbücher von Tinwhistle.de sind für Musikanfänger sehr gut. Aber um besser spielen zu können empfehle ich dir das Lehrbuch von Waltons von Clare Mckenna "The Irish TinWhistle. Hier gibt es alle Verziehrungstechniken erklärt und auch auf CD mit hintendran fast 100 Tunes.

Einen Irish-Tinwhistle Workshop empfehle ich dir zunächst nicht. Hier sind wirklich nur Leute die schon ihr Instrument beherrschen und du wirst frustriert sein.

Du kannst auch einfach dir einen guten Blockflöten Lehrer nehmen, das ist sinnvoller, er kann dir das mit dem Überblasen einer guten Atemtechnik usw. gut erklären, denn das ist bei beiden Instrumenten gleich. Nur die Rythmik und die Verziehrungen sind grundverschieden.
Achte aber darauf, dass es ein ein guter Lehrer ist.

Hoffe, dir ein wenig geholfen zu haben. Falls du in Essen u. Umgebung wohnst kann ich dir auch ein wenig helfen.

LG Sabine
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Loki
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Beitrag von Loki »

susa hat geschrieben:
Lea hat geschrieben:
susa hat geschrieben:Selbst mit dem Pipersgrip?
Solche Kieferorthopäden sollte man mit einer Alu-Lowwhistle schlagen! :evil:
Die schöne Low-Whistle!

Die haben doch genügend lustige Werkzeuge ...
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