Neuer im Bunde

Das Forum für Tin Whistle Anfänger. Habt ihr Fragen? Ist etwas unklar? Dann seid ihr in diesem Forum genau richtig.
Antworten
Amarik
Beiträge: 3
Registriert: Fr Sep 17, 2010 7:55 am

Neuer im Bunde

Beitrag von Amarik »

Salve,

ich bin durch Zufall auf das Forum gestoßen...

Ich bin blutiger Anfänger was das Tin Whistlespielen angeht, ich habe zwar eine Tin Whistle aber aus verschiedenen Gründen hab ich es noch nicht geschafft auch nur etwas zu erlernen... Weswegen ich hier jetzt einfach mal ein paar Tin Whistle spieler aus Wiesbaden und Umgebung suche, die mir vielleicht etwas beibringen wollen, oder mir in Wiesbaden eine Musikschule nennen können wo man Tin Whistle spielen lernen kann...

Vielen Dank schonmal:)

Gruß,
Amarik
Benutzeravatar
Brigitte
Beiträge: 95
Registriert: Mo Mai 25, 2009 8:47 am
Wohnort: Rath-Anhoven

Beitrag von Brigitte »

Hallo,
in Frankfurt lebt Stefanie Bieber, die auch unterrichtet http://www.querfloete-frankfurt.de/ Sollte das zu weit weg sein fuer Dich, vielleicht kann Sie jemanden in Wiesbaden empfehlen. Im Moment faellt mir niemand ein, der/die direkt in Wiesbaden sind.

Leider hast Du Dich etwas zu spaet hier zu Wort gemeldet, letztes Wochenende erst fand ein Whistle-Workshop statt nicht allzu weit weg statt. Hier ist ein Terminkalender, der auf Stefanie's website ist. http://www.querfloete-frankfurt.de/termine.htm Es ist dort ebenfalls die Irish Session in Frankfurt gelistet. Dort kannst Du sicherlich auch Whistler kennenlernen, vielleicht hat ja jemand Zeit fuer eine kleine Einfuehrung und Techniken oder wende Dich direkt an Stefanie, wenn Du einen gut, fundierten Start haben moechtest, ist sie sicher die richtige Ansprechpartnerin.

Viel Spass
Brigitte
Wenn die Klügeren nachgeben,
regieren die Dummköpfe die Welt.
(Jean Claude Riber)
Amarik
Beiträge: 3
Registriert: Fr Sep 17, 2010 7:55 am

Beitrag von Amarik »

Danke für deinen Tip:)

Ja auf die Seite bin ich auch schon gestoßen, Frankfurt ist mir zu weit, da ich durch die Arbeit sehr eingespannt bin, aber ich kann sie ja mal fragen...
Benutzeravatar
Brigitte
Beiträge: 95
Registriert: Mo Mai 25, 2009 8:47 am
Wohnort: Rath-Anhoven

Beitrag von Brigitte »

Schade, dass FFM zuweit weg ist und nicht aufm Weg zur Arbeit liegt, naeher als das wuesste ich niemanden, der naechste Spieler, der auch unterrichtet, ist dann im Pforzheimer Raum. Da kommt dann vielleicht nur ein Wochenendseminar infrage.... viel Glueck.

Schoenes Wochenende
Brigitte
Wenn die Klügeren nachgeben,
regieren die Dummköpfe die Welt.
(Jean Claude Riber)
Caledvwlch
Beiträge: 4
Registriert: So Okt 24, 2010 9:25 pm

Und wieder einer mehr

Beitrag von Caledvwlch »

Hallo und guten Abend.

Ich komme aus Dresden und studiere Kartografie. Ich bin seit einiger Zeit stiller Leser des Forums. Der Grund warum ich nun nicht mehr "still" bin ist folgender: Ich habe von einem Freund eine Whistle geschenkt bekommen. Sie wurde ca. 2 Jahre nicht gespielt, sondern musste als Dekostück an der Wand hängen. Ich möchte nun aber lernen die Whistle zu spielen. Ist es nach so einer langen Ruhepause ratsam oder bedarf es etwas Pflege um sie wieder einsatzbereit zu machen?

Die Links auf Mitbewerberseiten an dieser Stelle wurden vom admin entfernt (siehe Forums Regeln)

Bei meiner Whistle habe ich das Problem der "kleinen Löcher", Ich meine mal gehört zu haben, dass es für den Anfang leichter sei auf Whistles mit größen Löchern zurückzugreifen, speziell das Luftloch.


So das wars fürs Erste. Ich will euch ja nicht gleich mit zu vielen Fragen bombardieren.


Viele Grüße

Caledvwlch
Benutzeravatar
Brigitte
Beiträge: 95
Registriert: Mo Mai 25, 2009 8:47 am
Wohnort: Rath-Anhoven

Beitrag von Brigitte »

Wenn die Whistle laenger rumgehangen ist, wuerde ich den Windkanal und auch das Tonrohr mal reinigen, da wird sich ueber einen Zeitraum von 2 Jahren sicherlich Staub abgesetzt haben. Meistens reicht es die Whistle (es sei denn sie ist aus Holz oder hat einen Holzpflock im Mundstueck) eine Weile in warmen Seifenwasser einzuweichen und mit einer duennen Pappstreifen oder Plastikstreifen durch den Windkanal zu gehen und Staub oder sonstiges rauszuschieben.

Bzgl. kleiner Loecher, um welche Whistle handelt es sich und welche Tonlage? Konisches Rohr oder parallel? Wenn die Loecher sehr klein sind, tippe ich auf Konisch? Solltest Du dickere Finger haben, dann evtl. eine Whistle probieren, die ein paralleles Tonrohr hat und nicht zu klein im Durchmesser ist, z.B. Dixons. Eine tiefere Tonlage evtl. als weitere Option ins Auge fassen, da werden die Tonloecher dann auch groesser entsprechend der Rohrdurchmesser.

Gruesse
Brigitte
Wenn die Klügeren nachgeben,
regieren die Dummköpfe die Welt.
(Jean Claude Riber)
Caledvwlch
Beiträge: 4
Registriert: So Okt 24, 2010 9:25 pm

Beitrag von Caledvwlch »

Danke für die Antwort.

Ich habe so eine wie die von dem ersten Link. Sie ist konisch. Welche Whistle ist für den Anfang geeigent? (Sofern man das sagen kann). Gibt es welche im Bereich von 100€?

Viele Grüße

Caledvwlch
Benutzeravatar
Brigitte
Beiträge: 95
Registriert: Mo Mai 25, 2009 8:47 am
Wohnort: Rath-Anhoven

Beitrag von Brigitte »

Ich hatte den Link schon nicht mehr gesehen, somit konnte ich nur vermuten, dass die Whistle konisch ist. Wenn es eine Sweetone, Meg oder Clarke mit Holzpflock ist, sind die Tonloecher wirklich klein. Ich verschenke die Megs immer an Kids, wenn uns welche besuchen, weil leicht greifbar und leise.

Fast jede Whistle mit parallel bore hat groessere Tonloecher. Es gibt jede Menge Whistles bis zu 100 € und es gibt auch "teurere" ueber 100 €, einige von diesen sind handgearbeitet aus Holz, Kompositen oder Metall.

Bevor Du Dich in hohere Auslagen stuerzt, empfehle ich, Dich durch zu horchen, vielleicht auf youtube mal einige Hoersessions starten. Am besten ist es, wenn keine Klangeffekte in den Aufnahmen sind, mit Hall hoert sich fast alles gut und "gross" an. Der Klang, der Dir am besten gefaellt, waere dann evtl. das Modell fuer Dich. Wobei bei der Spieler beim Klang auch eine grosse Rolle spielt, es ist zwar das Design, das einen Basisklang determiniert, jedoch kann man eine Whistle von 5 Spielern spielen lassen und sie kann sich nach 5 verschiedene Whistles anhoeren, denn die Anatomie/Art des Spielers spielt mit eine Rolle.

Habe auf youtube in der Suche einfach "tin whistle" eingegeben und prompt gibt es tausende von hits. http://www.youtube.com/results?search_q ... istle&aq=f
Meist kann man die Whistles erkennen, oder die Spieler geben Informationen in der Infoleiste. u.a. stolperst Du dort auch ueber die Lernvideos von Ryan Dunn, die sicher auch hilfreich sind.

Viel Spass beim Hoeren
Brigitte

P.S. da faellt mir noch ein Link ein zum Reinhoeren http://www.tinwhistletunes.com/clipssnip/
Jede Menge tunes zu finden und die verschiedensten Whistles auf denen diese gespielt werden.
Wenn die Klügeren nachgeben,
regieren die Dummköpfe die Welt.
(Jean Claude Riber)
whistleman
Beiträge: 182
Registriert: Sa Apr 17, 2004 5:03 pm

Beitrag von whistleman »

Hallo,

also ich mache aus meinen Whistlekäufen keine große Wissenschaft. In erster Linie interessieren mich der Sound und die Spielbarkeit. Ich spiele am liebsten Whistles, die es mir ermöglichen, facettenreich und modulationsfähig zu spielen. Deshalb nehme ich meistens keine Instrumente, die einen sehr hohen Blasdruck benötigen (z.B. Chieftain). Diesbezüglich sind die Geschmäcker und Bedürfnisse jedoch ganz unterschiedlich.

Hier noch ein paar Hinweise, nach welchen Kriterien ich meine Instrumente auswähle:

Soll die Whistle eine hohen Luftverbrauch haben?

Hier kommen z.B. Shaw, Original Clarke und Chieftain in Frage.

Soll der Luftverbrauch eher moderat sein?

Dann könnten die TWZ Whistles, die Susatos oder die Dixons für Dich interessant sein.

Magst Du es lieber klar vom Sound (z.B. Dixon) oder eher luftig/rauchig (z.B. Shaw und Original Clarke).

Oder soll die Whistle eher moderat vom Luftverbrauch sein und der Sound einen gewissen breathy Touch haben, ohne allzu rauschig zu sein?

Dann könnten die TWZ Whistles (Al Jo und Xl1) für Dich interessant sein.

Der Sound auf den youtube Videos ist von sehr vielen Parametern abhängig. Hierzu gehören neben denen von Brigitte schon erwähnten Effekten (Hall, Delay etc) auch das gesamte Aufnahmeepuipment wie z.B. Software, Mikrofon, Raumklang etc.

Dass die Anatomie des Spielers einen großen Einfluss auf den Klang der Whistle haben soll ist mir neu. Durch unterschiedliche Techniken wie Stilistik, Vibrato, Agogik etc. wird ein und die selbe Whistle bei jedem anders klingen. Der Grundklang bleibt jedoch sicherlich immer gleich. Das gebieten schon die physikalischen Gesetze der Klangerzeugung bei einer Flöte. Bei Sängern oder z.B. Querflötenspielern ist das natürlich anders (Stichwort: Resonanzräume, Ansatz). Da spielt die Anatomie deutlich in die Klangerzeugung hinein.

Ich spreche hier nicht davon, dass ein Instrument bei einem blutigen Anfänger vom Klang völlig anders klingt als bei einem erfahrenen Spieler. Dass dieses so ist, ist mir natürlich völlig klar. Die Whistle kann erst dann so klingen wie sie soll, wenn der Spieler mit der Blasdruckkurve des jeweiligen Instrumentes vertraut ist und über die entsprechend entwickelten Techniken (Atmemtechnik, Zungentechnik, Fingertechnik, Tongebung etc.) verfügt.

Mein Tipp: entscheide Dich aus dem Bauch für das Instrument, dessen Klang Dir am besten gefällt und welches am besten zu Deinen ganz individuellen Bedürfnissen passt.

Viele Grüße

whistleman
Caledvwlch
Beiträge: 4
Registriert: So Okt 24, 2010 9:25 pm

Beitrag von Caledvwlch »

Nochmals vielen Dank für die Antworten.

Ich habe mich jetzt für diese hier entschieden:

http://www.tinwhistle.de/02ba7597dc0dd7 ... cb470d.php

die habe ich schon malbei einem Komilitonen gehört und die klang auch bei mir als Laien schon recht ordentlich und war auch leicht zu spielen. Die wird jetzt bestellt und ausprobiert.
whistleman
Beiträge: 182
Registriert: Sa Apr 17, 2004 5:03 pm

Beitrag von whistleman »

Hallo,

da hast Du eine gute Wahl getroffen. Ich spiele die Dixons auch total gerne. Mit dem Flutekopf braucht es halt etwas Übung (wenn man bisher noch nicht Flute gespielt hat, was bei mir der Fall war), bis alles so richtig gut klappt. Aber für frustige Momente man ja immer noch den Whistlekopf


Viel Spaß wünscht Dir

whistleman
Benutzeravatar
Brigitte
Beiträge: 95
Registriert: Mo Mai 25, 2009 8:47 am
Wohnort: Rath-Anhoven

Beitrag von Brigitte »

Gute Wahl mit der Dixon auch langfristig gesehen.

Der Grundklang einer Whistle kann sich schon dadurch voellig veraendern, wie man die Whistle im Mund haelt, versuche es einfach mal bei Deinen Whistles aus, entspannt, gepresst, gebissen etc. je nachdem veraendert sich auch die Form der Mundhoehle und das hat auch Auswirkungen auf den Klang und wie sich die Luft durch den Mund fuehren laesst. Bei Querfloeten ist es normal, dass man den Klang auf den Spieler zurueckfuehrt, Embouchure (ist bestimmt wieder falsch geschrieben :-)...) da ist es der Mund und die Lippen, die den Klang erzeugen im Instrument. Bei den Whistles uebernimmt der Kopf und das Labium die Lippenarbeit, aber der Mund und der Rest des Atemapparates hat schon Einfluss darauf, was da im Rohr ankommt.

Wenn also die neue Whistle kommt (oder auch bei einer alten) ausprobieren mit welcher Mundhaltung sie sich am besten anhoert oder auch spielen laesst... ich empfehle NICHT ZU BEISSEN :shock: , zum einen hinterlaesst das haessliche Kratzer, langfristig je nach Material auch nicht gut fuer die Zaehne, aber es kann auch den Klang der Whistle haerter/kratziger machen.

Gruesse
Brigitte
Wenn die Klügeren nachgeben,
regieren die Dummköpfe die Welt.
(Jean Claude Riber)
Caledvwlch
Beiträge: 4
Registriert: So Okt 24, 2010 9:25 pm

Beitrag von Caledvwlch »

So, die Whistle ist da. Sie ist ein ganzes Stück filligraner als die alte. Könnt ihr mir Tipps geben wie man ihr einen Ton entlockt? Ich weiss natürlich das ist alles ganz individuell aber so ein paar Basics gelten doch allgemein oder? Vorm Spiegel klappt es manchmal einen Ton zu erzeugen nur mit dem Tonhalten klappt es noch nihct so ganz. Ich übe momentan vorm Spiegel um erstmal die grobe Position zu ermitteln.

Vielen Dank im Voraus


Caledwlch
Benutzeravatar
Brigitte
Beiträge: 95
Registriert: Mo Mai 25, 2009 8:47 am
Wohnort: Rath-Anhoven

Beitrag von Brigitte »

Was meinst Du mit filigran?

Fuer den Start, auch wenn es eine Kunststoffwhistle ist, den Finger ueber das Fenster legen und ein paar mal hart durchblasen. Sollte sich Kondenswasser gefangen haben, blaest Du dieses damit raus. Danach vielleicht erst mal die obersten drei Tonloecher abdecken und reinblasen und von dort aus runter"arbeiten". Anfangs zum Kennenlernen, vielleicht erstmal nur die Tonleiter hoch und runter und bei den einzelnen Toenen jeweils die untere und obere Spielen ta TA , dadurch lernst Du den Anblasdruck kennen, den Deine Whistle braucht, um die untere bzw. die obere Oktave zu spielen.

Unsaubere Toene sind anfangs meistens darauf zurueckzufuehren, dass die Tonloecher nicht sauber geschlossen sind.

Erstmal viel Spass beim Kennenlernen und schoenes, langes Wochenende

Brigitte
Wenn die Klügeren nachgeben,
regieren die Dummköpfe die Welt.
(Jean Claude Riber)
Antworten