Frage zum high D

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Toberschober
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Frage zum high D

Beitrag von Toberschober »

Hallo nochmal,
im Workshop I wird beschrieben, das das high D mit allen Fingern auf den Löchern gespielt wird.
Beim betrachten einiger Videos bei you tube ist mir aufgefallen, das viele den obersten Finger vom Loch lassen.
Ich habe das high D bisher auch immer so gespielt.
Ist dies verkehrt, oder nur eine andere Art den Ton so zu spielen ?
Liebe grüße Michaela
Ahuna chaca muna
( Schenke Deinem Spiegelbild immer ein Lächeln! )
Julia
Beiträge: 10
Registriert: Mo Jun 11, 2007 12:28 pm
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Beitrag von Julia »

Hallo Michaela,
ich denke, es ist bloß eine andere Art, den Ton zu spielen. Ich finde, mit dem obersten Loch geöffnet klingt der Ton besser (weniger Nebengeräusche), aber habe mir nach einer Weile trotzdem angewöhnt, alle Löcher zu schließen, weil mir das einfach besser von der Hand ging. Wahrscheinlich alles eine Frage des persönlichen Geschmacks.
Liebe Grüße

Julia
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Harztroll
Beiträge: 60
Registriert: Do Apr 26, 2007 6:21 pm
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Beitrag von Harztroll »

Hi,
ich hab mal auf meine Spielweise geachtet: Meistens ist das oberste Loch offen, aber ab und zu laß ich es (eher unbewußt) auch mal geschlossen. Kommt wohl auf die vorhergehenden und nachfolgenden Töne und die Spielgeschwindigkeit an. Bei "Fogging Dew" ist mir z.B. aufgefallen, daß es sogar innerhalb eines Liedes variieren kann - das erste high D der Melodie geschlossen und das nächste geöffnet. Allerdings jetzt, wo ich bewußt drauf achte, ist auch das erste offen.

Viele Grüße
Ich sehe mich nach der Vergangenheit um, die ist verworren und finster, wie ein abendlicher Wald, und die Zukunft ist ein Abgrund, voll von Nebel.

Löns
mp
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Wohnort: Deutschland

Beitrag von mp »

Ich würde jedem empfehlen das High-D von Anfang an mit OXXXXX zu üben. Der Wechsel vom 1. ins 2. Register erfolgt dann schneller und der Ton klingt auch sauberer. Das kommt natürlich auch auf das Instrument an, aber wenn man flexibel sein will rechnet sich der "Mehraufwand" sehr schnell.

Ich bin immer noch dabei mir das verflixte XXXXXX High-D wieder abzugewöhnen, das ich mir vor rund 2 Jahren beigebracht habe. Bei manchen Tunes habe ich immer wieder ein unschönes Krächzen drin, wenn ich das D so greife und eine Whistle oder Flute verwende, die mit der Griffweise nicht so gut anspricht.
whistleman
Beiträge: 182
Registriert: Sa Apr 17, 2004 5:03 pm

Beitrag von whistleman »

Hallo,

beim Fingering ist eine gewisse Flexibilität unerlässlich. Das gilt nicht nur für das High d sonder z.B. auch für das C und einige Halbtöne. Ich habe bezüglich des High D's festgestellt, dass beide Griffe für das High d (xxx xxx und oxx xxx) ihre Berechtigung haben. Bei zahlreichen Whistles klingt das high d einfach bessser und runder, wenn alle Löcher geschlossen sind. Dieser Griff klingt aber bei einigen (oft den sehr preiswerten) Fabrikaten nicht optimal. Da muss dann das 0xx xxx benutzt werden, da es sonst quietscht. Meine Devise: ausprobieren welche Griffe auf der jeweiligen Whistle am besten klingen und diese dann benutzen.

Viel Spaß

whistleman
mp
Beiträge: 13
Registriert: Do Sep 21, 2006 2:48 am
Wohnort: Deutschland

Beitrag von mp »

Interessanterweise klingt bei keiner meiner Whistles das High D mit XXXXXX besser. Egal ob Clarke Sweetone, Clarke Original, Sweetheart Pro Whistle, Burke Pro Viper oder auch meine geliebte Overton. Vor allem bei meinen Flutes klingt das High-D mit dieser Griffweise nicht so gut. Soll nicht heissen, dass es schlecht oder schräg klingt, aber mit dem oberen Loch geöffnet klingt es einfach besser und der Wechsel zwischen den Oktaven ist viel knackiger.

Ich verwende auch beide Griffe - wie schon gesagt, ich versuche mit das XXXXXX wo es nur geht abzugewöhnen. Trotzdem würde ich heute mit OXXXXX anfangen und je nach Tune die einfachere Griffweise verwenden und nicht anderst herum.
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