Beide Notenhefte kaufen sinnvoll?

Das Tin Whistle Forum für Fortgeschrittene, die bereits Erfahrung im Tin Whistle Spiel haben. Hier kann man sich über Kniffe, Tipps und Tricks austauschen
Antworten
diesagenhaftterz
Beiträge: 23
Registriert: Mo Sep 19, 2005 6:48 pm

Beide Notenhefte kaufen sinnvoll?

Beitrag von diesagenhaftterz »

Hallo,
ich spiele gerade mit dem Gedanken mir sowohl das "Irish Reel Book", als auch "Irelande`s best Tin Whistle Tunes 1" zu kaufen, aber da das dann doch eine nicht zu verachtende Investition für einen armen musiker;) ist, dachte ich mir ich frag lieber mal nach ob es sinnvoll ist sich Eigentümer beider Hefte nennen zu können?! Gibt es da viele Überschneidungen etc.?

Grüße
Die sagenhafte Terz
kristina
Beiträge: 17
Registriert: Mo Okt 01, 2007 7:49 pm

Beitrag von kristina »

Hi,

ich kann dir die O'Neill Collection epmfehlen. Habe ich bei amazon gesehen, für knapp unter 30 Euro. Sind 1800 Tunes drin. Ein richtig dicker Wälzer.
Ich habe bisher nur draus gefiddlet, weil ich mit der Whistle gerade erst begonnen habe, aber die Menger der Tunes hat mich zum Kauf überzeugt.

Kristina
admin
Site Admin
Beiträge: 184
Registriert: Do Jan 29, 2004 9:48 pm
Kontaktdaten:

Beitrag von admin »

Hallo,

den O`Neill gibt es auch bei uns im TWZ-Shop unter Spielhefte für 21,90 Euro.Unter www.tinwhistle.de

admin
Das Tinwhistle-Team
Benutzeravatar
slarti
Beiträge: 96
Registriert: Mo Jan 29, 2007 12:14 am
Wohnort: Hamburg

Beitrag von slarti »

Hallo 'Terz',

ich kann mich Eigentümer der beiden Bücher nennen und finde das sehr sinnvoll, denn ich finde sie ergänzen sich sehr gut.

Bei den '110 Irish Tin Whistle Tunes' sind ALLE Lieder auf CD eingespielt. Man kann sich anhören wie das Lied klingen soll/kann und man kann auch auswählen was einem gefällt (das sehe ICH den Noten nämlich nicht auf den ersten Blick an). Außerdem gefällt mir persönlich die Auswahl der ieder in Band 1 auch sehr gut. Es gibt auch eine Version ohne CD (kostet halb so viel), würde ich aber aus o.g. Gründen nicht nehmen.

Im "Irish Reel Book" sind nur 18 von den Liedern auf CD eingespielt, dafür aber aufwendiger arrangiert und man kann schön mitspielen :-D.
Überschneidungen gibt es zwar bezgl. der Liedauswahl, aber sie sind m.E. nach nicht sehr groß und die irische Musik lebt auch davon, das es verschiedene Variationen der Lieder. Begleitakkorde haben beide.

Einen "O'Neill" habe ich auch, aber in meinem sind nur 1001 Lieder. Dies ist für mich eher ein Nachschlagewerk, wenn man zu einem Titel die Noten sucht.
Da keine CD dabei ist muss man sich die Lieder komplett selbst erarbeiten und mit welchem fängt man dann an bei 1001? Begleitakkorde gibt's auch nicht.

Ich hoffe, das hilft Dir etwas.

Gruß,
Slarti
diesagenhaftterz
Beiträge: 23
Registriert: Mo Sep 19, 2005 6:48 pm

Beitrag von diesagenhaftterz »

vielen dank für die beiträge. hat mir sehr weitergeholfen.
grüße

Die sagenhafte Terz
kristina
Beiträge: 17
Registriert: Mo Okt 01, 2007 7:49 pm

Beitrag von kristina »

Hi Ihrs!!!

Also in meinem O'Neill's sind tatsächlich "Eighteenhundred and Fifty Melodies".

Ist ein US-Import (Verlag: Mel Bay Publications).

Tja, zum Thema Tune-Auswahl. Entweder habe ich irgendwo was gehört, schnell den Namen aufgeschrieben und such mir das dann raus. Ist alles Prinma geordnet, nach Airs, Jigs, Reels, Hornpipes etc... und hat ein super Inhaltsverzeichnis.

Einziges Problem: das Heft ist so dick, dass es beim spielen immer wieder zuklappt, auch nachdem ich zuvor "draufgesessen" habe :D :D :D
Ich kopier jetzt die Tunes immer raus und lager die in eine Mappe um...

Lg, Kristina
andrea-martin
Beiträge: 131
Registriert: Di Feb 21, 2006 11:56 am
Wohnort: Oberweser/Nordhessen

Beitrag von andrea-martin »

Hallo Kristina,
ich schaffe mir nur noch Spielhefte an, die eine CD dabei haben. Das würde ich dir auch raten. So kannst du schnellstens hören, wie ein Song gespielt wird.
Auch wenn du schon lange Blockflöte spielst ..., übe doch zunächst die exakten Grundtöne auf der Whistle (ohne zu verkrampfen). Grifftabelle im TWZ zum Herunterladen (Griffe etwas anders). Erst wenn die Basis stimmt, kannst du mit der Verzierung (Cuts, Rolls, etc.) anfangen.
Warum zäumt ihr alle das Pferd immer von hinten auf? Geduld ist das Zauberwort!
Viel Spaß!
Der Weg ist das Ziel.
Gruß, Andrea
kristina
Beiträge: 17
Registriert: Mo Okt 01, 2007 7:49 pm

Beitrag von kristina »

Hi Andrea,

ich mag Spielhefte MIT CD aus folgendem Grund überhaupt nicht:

MAN IST SELBER NICHT MEHR KREATIV!!!!

Ich persönlich brauche keine CD um zu hören, wie der Song klingen soll, das steht alles in den Noten. Ich möchte selber mit dem Song arbeiten, selber verzieren, meinen eigenen Stil finden, nicht jemand anderes nachspielen.
Das gilt jetzt für alle Instrumente, die ich spiele.
Denn DEN EINEN RICHTIGEN WEG, den gibts nicht.

Und um einen Eindruck vom Stil zu bekommen, dafür gibts doch CDs von den Chieftains, Flook, etc... , also die Liste ist open end.

Lg, Kristina
Benutzeravatar
Adrian
Beiträge: 66
Registriert: Di Jul 31, 2007 12:10 pm
Wohnort: Schweiz, Olten
Kontaktdaten:

Beitrag von Adrian »

kristina hat geschrieben:MAN IST SELBER NICHT MEHR KREATIV!!!!
Aua meine Augen.. nicht so "schreien" :wink:

Diese Aussage teile ich nur mit sehr grossen Vorbehalt.

Ich habe auch Tin Whistle durch Lernhefte mit CD's gelernt. Ich habe dadurch meine Kreativität kaum verloren, ganz im Gegenteil ich habe erst durch solche Hörbeispiele wirklich fördern können.

Ich kann Noten lesen, aber ich bevorzuge den Klang. Ich will wissen, wie es "Grundlegend" klingt. Weil die Notation alleine sagt nichts über die Variationsmöglichkeit aus. Erst Aufnahmen und Hörbeispiele können dies vermitteln.

Die Werke von "berühmten Artisten" sind aber kaum eine gute Grundlage. Da eignen sich speziell abgemischte CD's, welche nur die Melodie/Klang weniger Instrumente vermitteln und nicht durch den Gesang, Publikum oder anderen Effekten/Instrumenten untergehen (Das Raushören ist bei einigen Stücken sehr schwer und für ungeschulte Ohren kaum zumutbar).

Ich weiss nun nicht, wieviele "Tin Whistle"-Only Stücke du gehört hast, aber erst durch solche Aufnahmen, wird einem Bewusst, was man mit einer Tin Whistle machen könnte und wie der Klang, die Emotion, das Gefühl auf einen Hörer einwirkt. Sowas kann kein Notenbuch und selbst die noch so grösste Fantasie is begrenzt und braucht solche Stützen.

Wenn jemand Musikalisch Unerfahren ist, können natürlich Hörbeispiele schaden, da dann eher der Styl abgekupfert wird (was aber nicht mit mangelnder Kreativität zu tun hat). Trotz allem, würde ich sagen, dass Hörbeispiele eine gute und willkommene Hilfe sein sollte, für jedes "Niveau eines Spielers".

Wie du erfasst hat: Es gibt keinen Richtigen Weg... aber es gibt abgelaufene Pfade, die man sich zumindest mal "betrachten" sollte, bevor man seinen eigenen Pfad einschlägt.
andrea-martin
Beiträge: 131
Registriert: Di Feb 21, 2006 11:56 am
Wohnort: Oberweser/Nordhessen

Beitrag von andrea-martin »

Hi,
danke Adrian, du sprichst mir aus der Seele. Die CD-Versionen, die ich meine, sind ja eben solche, die die Basis angeben. Wenn man dazu lernt, wie die Verzierungen gespielt werden (da gibt es auch Regeln), kann man ja später seine eigenen Versionen spielen. Ob die dann gefallen - auf Sessions oder anderen Konzerten - bleibt fraglich.
Die meisten traditionellen Irish Folksongs bestehen ja nur aus einer kleinen Melodie, die auf ganz variable Weise wiederholt wird, sei es durch Hinzunahme von anderen Instrumenten oder dadurch, dass eine Geschichte erzählt wird. Auch die Tänze sind so aufgebaut. Hier liegen sie oft im Tempo.
Man findet hier auch selten mehrstimmige Sätze.
Diese Regeln und noch ein paar mehr sollte man sich schon die Mühe machen zu lernen - sind ja nicht schwer. Wer das nicht möchte, kann ja weiter im stillen Kämmerlein seine eigenen Versionen produzieren - vielleicht auch nur da. Wenn man Fachleute hört, gibt es schon zu viel Schrott, der gerade hier in Deutschland angeboten wird.
Man kann unheimlich gut von erfahrenen Musikern lernen. Ich meine aber die, die die traditionellen Weisen beherrschen. Das würde ich dir, Kristina, gerne empfehlen.
Viel Spaß dabei, Andrea
kristina
Beiträge: 17
Registriert: Mo Okt 01, 2007 7:49 pm

Beitrag von kristina »

Hallo Andrea,

ich glaub der Thread ging ursprünglich mal über diverse Tunebooks...

Schade, dass es Dir nicht möglich ist, einfach meine Meinung zu akzeptieren.
Du hast halt eine andere. Ist doch okay. Das Leben ist bunt und wir sind aller verschieden, so solls sein!

Du kennst mich gar nicht, hälst mir Vorträge, hast keinen Ton von mir gehört und willst mich altklug zu irgendwelchen Lehrer schicken, nee du Danke...

Kristina
Fila
Beiträge: 381
Registriert: Fr Feb 13, 2004 7:16 am

Beitrag von Fila »

Hallo alle Zusammen,

ich finde Eure Beiträge sehr spannend. Zunächst einmal: Ich finde den Beitrag von Andrea nicht altklug und oberlehrerhaft. Hier im Forum geht es ja in erster Linie einfach um Hilfestellung und Meinungsaustausch. Ich denke, dass dieses auch die Absicht von Andrea ist. Und der gegenseitige Austausch sollte dann auch fair und sachlich bleiben.

Und nun meine Meinung zur Sache:

Musik ist wirklich so vielschichtig und individuell, dass jeder seinen ganz eigenen Weg finden kann und sollte. Die eigene Kreativität ist sicherlich etwas ganz , ganz Wichtiges. Gott sei dank ist gerade der Irish Folk überhaupt nicht dogmatisch (wie z.B. die klassische Musik in der wirklich jede noch so kleine Artikulationsnuance zur Wissenschaft gemacht wird). Wem eine CD hilft, der sollte sie nutzen. Wer sich dadurch eingeengt fühlt, sollte darauf verzichten. Ich persönlich hole mir gerne Anregungen von wirklich exzellenten Musikern. Denn: Lernen (auch von anderen Musikern) kann man Gott sei dank, aber auch sein Leben lang (Wilhelm Busch). Manchmal gewährt einem gerade eine musikalische Alternative eine ganz andere Sicht auf das betreffende Werk. Und schlussendlich gilt: Alles was gut klingt ist richtig und legitim.

Herzliche Grüße und weiterhin einen regen Austausch

Fila
kristina
Beiträge: 17
Registriert: Mo Okt 01, 2007 7:49 pm

Beitrag von kristina »

Hallo Fila,

ich fühlte mich schon von Andrea bedrängt, nach dem Motto meine Meinung ist CD + Lehrer und das solltest DU auch so machen.

Das heißt ja nicht, dass ich keine CD's oder Konzerte anhörer. Natürlich!!!
Doch ich brauche für mich zum Üben keine CD auf der ich mir mein Stück vorher anhören kann.
Ich habe klassische Musik studiert, bin Geigerin, auch da gibt es Freiheiten. Vergleicht mal zwei Aufnahmen verschiedener Musiker, die das gleiche Stück spielen...
Aber in der ich sag mal salopp "irish-Folk" Ecke gibts doch mehr Freiheiten,
Habe schon so verschiedene Interpretationen vom selben Tune gehört, da kann man nicht sagen, die eine ist die richtige.

Ich habe meinen Beitrag nie böse gemeint, nur meine Meinung kundgetan.
Wer noch eine CD zum vorher Tune-anhören braucht, okay. Warum nicht.
Entschuldige bitte, Andrea.

Liebe Grüße Kristina :)
andrea-martin
Beiträge: 131
Registriert: Di Feb 21, 2006 11:56 am
Wohnort: Oberweser/Nordhessen

Beitrag von andrea-martin »

Hallo Kristina,
ich will dir hier gar nichts vorschreiben. Mein Beitrag war eine "Empfehlung". Das hast du wohl mißverstanden. Es scheint mir, dass du dich leicht angegriffen fühlst. Gratuliere, wenn du Musik studieren durftest. Deine Erfahrung will ich auch nicht kritisieren. Bitte lies dir meinen Beitrag nochmal ohne Vorbehalte durch.
Nach meiner Kenntnis kann man im Irish Folk auch viel falsch machen. Ich bin nun mal so, dass ich die Leute gerne davor warnen möchte sich evtl. zu blamieren. Und wenn man sich noch nicht so gut auskennt in dieser Sparte, schadet es ja nicht, alles mitzunehmen und zu lernen, was man kriegen kann. Oder?
Man kann so viele wertvolle Eindrücke sammeln und dann die, die einem am besten gefallen, nach eigenem Ermessen umsetzen. Das ist meine Erfahrung und nicht nur in der Musik.
Mit der Geige wirst du es sicher sehr einfach haben im Irish Folk. Ich habe mich übrigens auf die Tinwhistle bezogen.
Ich wünsche dir, dass du nette Leute findest, mit denen du richtig gute Musik machen kannst.
Gruß, Andrea
kristina
Beiträge: 17
Registriert: Mo Okt 01, 2007 7:49 pm

Beitrag von kristina »

Och Andrea,

schon wieder so einaltkluges geschreibsel...

"Gratuliere, wenn du Musik studieren durftest..."
"...dass ich die Leute gerne davor warnen möchte sich evtl. zu blamieren."
"Ich wünsche dir, dass du nette Leute findest, mit denen du richtig gute Musik machen kannst. "

Man muss mir nicht dazu gratulieren, das klingt gehässig, denn ich "durfte" nicht, ich hab dafür lange geübt und gearbeitet, das habe ich allein mir selbst zu verdanken!

Ob ich mich blamiere oder nicht, geht a) nur mich was an und b) solche Sprüche bitte nur, wenn du mich gehört hast. (Wobei meine Beiträge zum Thema sich nicht nur auf die Whistle bezogen, sondern durchaus auch auf die Fiddle).

Und dann muss ich mir auch nicht wünschen lassen, dass ich mal Leute treffe mit denen ich "richtig gute" Musik machen kann.
Denn solche Leute gibts, denn stell Dir vor: Ich verdien mein Geld damit.

Ich hatte auf gute Tipps auf die Whistle bezogen gehofft, aber so war ich wohl heute das letzte Mal hier im Forum.
Zickenterror mag ich nicht.

Kristina :!: :!: :!:
andrea-martin
Beiträge: 131
Registriert: Di Feb 21, 2006 11:56 am
Wohnort: Oberweser/Nordhessen

Beitrag von andrea-martin »

Hallo,
Kristinas Antworten sind mir wirklich jetzt zu blöd. Sie fühlt sich in allem angegriffen. Möchte wissen, was mit ihr los ist. Sie bekommt ja alles in den falschen Hals. Naja, solche Leute gibt es nun mal auch.
Eins möchte ich klarstellen: Es liegt mir echt fern, andere anzugreifen. Ich bin ein freundlicher und hilfsbereiter Mensch. Das wird sich auch nicht ändern. In Kristinas Fall konnte ich meinen Kommentar aber nicht zurückhalten. Wer so Hoppla-jetzt-komm-ich-angepoltert kommt und meint, er/sie kann alles, weil man Profi ist. Warum hat sie bloß erst gefragt, wenn sie keine Antworten akzeptiert?
Ich möchte auf jeden Fall gerne weiterhin hier im Forum bleiben und mich auch mal trauen können, jemandem zu antworten.
Außerdem habe ich schon sehr viel von Euch gelernt und möchte das auch weiterhin tun. Danke!
Viele Grüße, Andrea
kristina
Beiträge: 17
Registriert: Mo Okt 01, 2007 7:49 pm

Beitrag von kristina »

Liebe Andrea,

ich habe nicht gefragt, sondern zu diesem Thema (Notenhefte) geantwortet.

Jeder kann seine Meinung kund tun. Und meine war halt anders als deine.

Ich mag mich hier nicht von dir beleidigen lassen.

Zurück zum eigentlichen Thema:

Ich denke, es ist sinnvoll beide Hefte zu kaufen. Denn selbst wenn einige Tunes doppelt sind, so stammen sie doch von verschiedenen Herausgebern.
Bestimmt gibt es noch kleine aber feine Unterschiede, z.B. in Sachen Verzierungen. Da kann man sich dann seine persönlichen "Lieblinge" selber hraussuchen und sich inspirieren lassen.

An alle anderen, ich möchte hier nicht die "alleswissende Profimusikerin" heraushängen lassen, denn so bin ich nicht. Ich hatte mir eigentlich Hilfe von Euch erhofft, denn an der Whistle bin ich noch Anfänger.
Wenn ich aber nicht erwünscht bin, dann reicht ein Hinweis...
:?

Kristina
Antworten