einige fragen an die gemeinschaft von einem dudelsackspieler

Das Forum für Tin Whistle Anfänger. Habt ihr Fragen? Ist etwas unklar? Dann seid ihr in diesem Forum genau richtig.
Antworten

wäre es von interesse etwas über sackpfeifen ( dudelsäcke ) hier zu berichten, gegebenfalls fragen zu beantworten?

Ja
7
64%
nein
2
18%
ist mir egal
1
9%
Interssieren mich gar nicht diese Instrumente
1
9%
 
Abstimmungen insgesamt: 11

danzelot

einige fragen an die gemeinschaft von einem dudelsackspieler

Beitrag von danzelot »

ein herzliches "hallo" an alle,
ich bin neu hier und möchte mich hiermit gleich mal vorstellen, ich bin sackpfeifenspieler ( hümmelchen, schäferpfeife, great highland bagpipe und gaita ), schlagzeuger und spiele noch blockflöte ( sopran ). Ich arbeite im Sozialwesen.

Nun überlege ich als Neuling in dem Gebiet der Tin Whistle, ob ich dieses Instrument ernsthaft lernen möchte, ich habe von einem Bandkollgen ( Mittelalterbannd ) eine "Clarke - Meg in D" bekommen und möchte herausfinden ob es sich lohnt.

Meine ersten Fragen wären deshalb:
1. Brauch ich eine bestimmte amtemtechnik wie bei der rauschpfeife ( zikularamtung )?
2. wie werden töne getrennt?
3. Wie hoch sollte der anblassdruck sein? ( wie gesagt, bin instrumete mit starkem anblasdruck gewöhnt )
4. Wie sehts mit Gracenotes aus? ( gibts verzierungen )
5. kann man einem Instrument wirklich trauen was doch so gut klingt und so günstig ist? ein ( hümmelchen bekommt man 460€ aufwärts mit einer borunde und mindestens 2 monate wartezeit )
6. Gibt es Probleme mit der Pflege? ( kondenswasser, reinigung usw. )


So das sollt ersmal reichen. es wäre super wenn man ein paar fragen davon mir hier beantworten könnte.

Selbstverständlich stehe ich jedem mit rat und tat zur seite der es ersthaft in erwägung zieht eine sackpfeife, auch dudelsack genannt zu lernen.
Lasst bitte die Finger von E-bay Säcken!!! die sind in einem Billiglohnland hergestellt worden, also billige verarebeitung, billige hölzer, billige bis gar keine intonnation. usw.

Ich verbleibe soweit mit ganz lieben Grüßen

danzelot
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jojodangle
Beiträge: 15
Registriert: Do Aug 23, 2007 9:52 pm
Wohnort: In der schönen Wildeshauser Geest im oldenburger Land

Beitrag von jojodangle »

Hi danzelot,

ich hab keine Ahnung, ob es in diesem Forum von allgemeinem Interesse ist, auch über bagpipes zu reden. Andererseits denke ich, dass Leute, die sich für Tin Whistles interessieren, sich allgemein für irische/keltische Musik interessieren und dazu gehören eben auch andere Instrumente als die Tin Whistle.
Vielleicht könnte der admin ja eine neue Rubrik ins Forum einfügen: Andere keltisch/irische Instrumente...?

Was Deine Fragen zur Tin whistle anbelangt bin ich wohl eher nicht der richtige Ansprechpartner, hab ich doch noch nicht einmal eine Tin Whistle und vom bagpipen absolut keine Ahnung.
zu 1. & 3.
Aber ich könnte mir denken, dass sich die Blastechnik doch sehr unterscheidet - du diesbezüglich aber wohl eher das Problem haben dürftest, zu stark zu blasen.
Wenn Du Dich vorstellungsmäßig davon trennen kannst und versuchst so daran zu gehen, dass du nicht einen vollen Schuhkarton, sondern das leere Innenleben einer Streicholzschachtel versuchst, "wegzupusten", sollte es kein Problem sein. Und dann einfach, wie jeder andere auch, ausprobieren, wie viel "Luftdruck" jeder Ton braucht (ist auch von TW zu TW unterschiedlich - einige brauchen generell mehr, andere weniger Luft).

zu 4:
Eigentlich eine überflüssige Frage, wenn Du Dir mal ein paar Tunes anhörst, oder? Oder im Klartext: gerade davon lebt doch die irische Musik, würde ich mal behaupten.

zu 5.:
Was die Relation Preis und Klang anbelangt: Wo ist das Problem? Was riskierst Du denn, wenn Du es bei dem niedrigen Preis einfach mal ausprobierst? Und wenn dir die hier üblicherweise genannten zu billig sind - es gibt auch andere für einige hundert Euro.

zu 6.:
Kondenswasserbildung wirst Du logischerweise bei jedem Blasinstrument haben, so eben auch bei der TW (die Atemluft ist nun einmal feucht). Grundsätzlich gilt: je kälter die TW, desto stärker die Kondenswasserbildung. Mit einem handelsüblichen Flötenputzer für Blockflöten kannst Du sie aber innen reingen/trockenwischen.

zu 2.:
Wenn Du beim beim Wechseln der Griffe einfach die Luft weiterfließen lässt, werden die Noten fließend verbunden. Wenn du bei einem neuen Ton dagegen geräuschlos "tuh" sagst (also die Zunge leicht gegen den Gaumen stößt), setzt Du damit den Ton neu an, trennst ihn also vom vorherigen.

Ich hoffe, das hilft Dir etwas weiter.

greetz
jojo
whizzling the wheezy whistle the wheezy whistler whizzles the weasel ... oder so
undertone
Beiträge: 4
Registriert: Di Aug 28, 2007 11:10 am

Beitrag von undertone »

hi danzelot, bist du zufällig der pfeyffer mit den schönen bildern aus irland, der auch noch drehleier spielt?
klingt irgendwie danach.
aber ich möchte nicht indiskret sein.

ich suche ein gebrauchtes hümmelchen für mich, kannst du mir sagen, wo man sowas bekommen kann oder ob das überhaupt nicht empfehlenswert ist? immerhin isses ja ein blasinstrument und man möchte - wenn - dann ein g e p f l e g t e s gebrauchtes....
(man muß ja schließlich nicht unbedingt auf der verpflegung des vorbesitzers rumkauen, die dieser für schlechte zeiten zurückgelassen hat...)

ein neues ist mir halt etwas zu teuer.

hoffe ich bin dir jetzt nicht zu nahe getreten mit meiner direkten frage nach deiner person. sry.
lg
the undertone
andrea-martin
Beiträge: 131
Registriert: Di Feb 21, 2006 11:56 am
Wohnort: Oberweser/Nordhessen

Beitrag von andrea-martin »

Hallo danzelot,
such dir bitte ganz schnell Beratung im TinwhistleZentrum Deutschland (TWZ): www.tinwhistle.de
Andrea
danzelot

Beitrag von danzelot »

@ andrea

ich habe bereits alle informationen zu diesem instrument gefunden die man so für den anfang braucht, trozdem danke.

@undertone

hallo,
nein ich bin nicht der piper. aber ich kann dir helfen einer zu werden. *g*
um das jetzt hier alles zu besprechen und um dir eine ordentliche beratung geben zu können, wende dich bitte persönlich an mich, da dieses forum ja nicht auf den dudelsack ausgelegt ist. am besten per pn.

gruß

danzelot
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Erin
Beiträge: 10
Registriert: Di Apr 01, 2008 9:49 am
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Beitrag von Erin »

Hi

Ich weiss ich bin ziemlich spät mit der Antwort. Ich habe vor kurzem auf einem Dudelsack gespielt - bzw. ich habs versucht und es nichtmal geschafft die Flöte zum klingen zu bringen. Auf der Schäferpfeife hats aber geklappt.

Ich denke bei der Tin Whistle muss man sich da nicht viele Gedanken machen - im Gegensatz zum Dudelsack ist es wohl ein Kinderspiel sie zu erlernen. Einfach mal testen und dann wird sich auch der Rest herausstellen. Und im Gegensatz zum Dudelsack muss man da auch nicht gleichzeitig ein Handwerker sein ;)
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etsille
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Registriert: Sa Mär 01, 2008 8:14 pm
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Beitrag von etsille »

@erin

Ich habe, bevor ich Tin Whistle spielte, Hümmelchen gespielt. Ich fand das Hümmelchen wesentlich einfacher zu spielen als die Whistle. Schon allein das Überblasen finde ich manchmal echt schwierig. Vor allem aber macht mir bei manchen Stücken das richtige Luftholen an der richtigen Stelle Probleme. Denn Luftholen ohne dabei aus dem Takt zu kommen gelingt mir gerade bei Drowsy Maggie irgedwie überhaupt nicht.
Zudem musste ich beim Hümmelchen nicht darauf achten, wann ich mit oder wann ich ohne dieses mit der Zunge anstoßen spielen muss.
Beim Hümmelchen konnte ich sehr schnell koordinieren, zu pusten und zu drücken, hm, ich weiß nicht, wie ichs erklären soll, aber ich denke Du weißt was ich meine.
Ich muss ehrlich zugeben, ich habe diese zarte Flöte völlig unterschätzt.
Aber dafür bin ich von der Vielfalt und dem Umfang der Töne total begeistert.

LG
etsille
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Erin
Beiträge: 10
Registriert: Di Apr 01, 2008 9:49 am
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Beitrag von Erin »

Hm, kann gut sein dass es einfach nur mir sehr einfach vorkommt...Ich habe vor der Whistle Querflöte gespielt und habe daher keine Probleme mit überblasen, luftholen oder anstossen. Mein einziges Problem ist die Schnelligkeit und gewisse Verzierungen ;) Für mich war das wohl einfach selbstvertändlich...

Zudem denke ich, ist wohl das Hümmelchen etwas einfacher zu spielen als der Schottische Dudelsack...weiss ich aber eigentlich nicht :) (??) Ich weiss nur dass ich nach dem Erfolg mit der Schäferpfeife beim Dudelsack ziemlich gestaunt habe.

Aber so ein Hümmelchen, eine Schäferpfeife oder so was in der Art möchte ich auch gerne mal spielen lernen...es gibt doch noch so eine Italienische Version..BIWA oder so (??)...spielt das jemand?
Lugh
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Registriert: Mi Okt 22, 2008 7:04 am
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Beitrag von Lugh »

also ich spiele neben den whistles noch eine schäferpfeife, sowie eine gaita (nicht mehr so oft, einfach zu laut)

dazu muss ich sagen, whistles sind um einiges einfacher zu spielen. das anstossen ist vielleicht eine etwas schwierige sache, doch nichts im vergleich zu den fingertechniken die auf einem dudelsack gefordert wird.

dort werden töne einzig und allein mit den fingern getrennt (uilleann pipes sind da noch etwas anders, doch das sind die orgeln unter den bagpipes)
sowie jede andere verziehrung nur mit den fingern gemacht werden und es gibt um einige mehr als bei einer tinwhistle normalerweise gebraucht werden. so zumindest mein empfinden zu den instrumenten

@Erin: ein schotischer dudelsack ist schon etwas anderes als ein hümmelchen oder eine schäferpfeife. die gaita braucht schon relativ viel druck, doch nichts im vergleich zu einer GHB. ein hümmelchen ist hier schon der gemütlichste dudelsack den ich kenne, wenig druck, leise und kleine lochabstände. nur das binden der töne klappte bei mir nicht so gut als ich einmal eine gespielt habe.
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