Anfängerschwierigkeiten und Erfolge

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Uli
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Registriert: Sa Dez 09, 2023 7:47 pm
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Anfängerschwierigkeiten und Erfolge

Beitrag von Uli »

Ich bin absoluter Anfänger mit der Tin whistle und wurschtele mich seit nem halben Jahr durch die bekannten Probleme mit der Tonfindung.
Habe mir als erstes den Grundkurs 1 mit ner TWZ-Waltons zugelegt.
Für mich war der Grundkurs halt eher nicht so toll-ich spiele halt schon länger Gitarre und habe keine Probleme mit Notenlesen,aber
ohne vorhandene Notenkenntnisse scheint mir das Buch doch hilfreich zu sein.
Die meisten Probleme am Tin whistle Spiel existieren bei mir darin den korrekten Blasdruck zu finden und reproduzierbar zu halten.
Für mich habe ich dabei herausgefunden,dass es hilfreich ist den korrekten Lippenansatz zu finden.
In der ersten Oktave klappt es bei mir besser wenn die Lippen nur gerade so die Pfeife berühren um in die 2.Oktave zu kommen nehme ich das Mundstück etwas tiefer in den Mund,das hilft mir-wieso auch immer.
Was mir auch hilft ist die Winkelstellung der Pfeife-für die erste Oktave halte ich die Flöte eher steiler nach unten,wechsle ich in die 2.Oktave ändere ich den Winkel und stelle die Flöte durch Anheben des Unterteils etwas flacher,-vermutlich ändert sich dadurch der Luftstrom eher???-jedenfalls erleichtert es den Oktavsprung ungemein.
Am schwierigsten zu spielen sind für mich tatsächlich immer die dunklen Töne in der unteren Oktave-wird halt wirklich sehr wenig Blasdruck gebraucht.
Da ich halt Kettenraucher bin fällt mir wenig Luftdruck beim Atmen ohne Qualm vielleicht auch leichter als den Gesundheitsaposteln...
Im Grundkurs 1 hing ich,wie scheinbar viele andere auch,zuerst mal beim Stück Kaithie Bairdie.-eigentlich unerklärbar,da sich dort alle Töne noch in der unteren Oktave abspielen.
Es war wohl der neue Wechsel der Fingerpositionen.
Habe mich dann mal zwischendurch an die Polka The Britches Full Of Stitches (session.org) getraut-kann diese sehr leicht zu spielende Polka jedem Anfänger ans Herz legen,-erst langsam beginnen festigen und loslegen-kann man ruckzuck auswendig spielen und richtig Tempo machen.
Jedenfalls seit dem ich das Stück trällern kann gibts auch bei Kaithie Bairdie keine Probleme mehr.
In der Zwischenzeit hab ich mir auch den Tin whistle workshop 2 zusammen mit der stimmbaren TWZ Folk Tin Whistle High D gegönnt und damit erste Erfahrungen damit gesammelt
Die zuerst gekaufte Waltons lag tonlich bei ner Stimmung von ca.430Hz bei A-war aber durchgehen auf allen Tönen passend.
-Hab den Kopf der Flöte in kochendem Wasser erhitzt und konnte sie dann doch recht leicht in der Stimmung korrekt anpassen.
Bei der neuen Folk Tin Whistle ist der Kopf ja verstellbar,man muss sich halt an nen anderen Blasdruck gewöhnen und die Kopfstellung vermittelt einstellen.Diese Flöte braucht meiner Meinung nach einen höheren Blasdruck für die 2.Oktave und einen niedrigeren Blasdruck für die 1. Oktave gegenüber der Waltons-
jedenfalls gibt es nen klaren Unterschied in der Spielbarkeit und im Klang der beiden Pfeifen
Nem Anfänger würde ich bisher ganz klar die Waltons empfehlen-man bekommt sie einfacher in Klang!
Ich jedenfalls bin in der Zwischenzeit Pfeifenbesessen und vermute man kann sich nicht auf persönliche Empfindungen bezüglich Empfehlung von Flöten verlassen und muss sich einfach selbst durchprobieren.
Und deshalb geb ich jetzt auch noch meinem Gefühl nach und bestell mal noch ne Feadòg und ne Mac Nic...
wenn das mal nur nit meine Frau mitkriegt...
(P.s.Übrigens wäre es natürlich klasse noch Mitspieler aus'm Saarland zu finden
-wir machen jede Woche ne Kitchen Session irish Folk und sind bisher 4 Saitenquäler im gesetzten Alter... und wir nähern uns ganz,ganz langsam dem passenden Tempo einiger Tunes)

Euch allen genausoviel Spass beim pfeifen wie ich ihn habe!

Gruss Uli :D
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