Whistler von der Neiße

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Fuechslein
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Registriert: Mo Nov 04, 2019 7:09 am
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Whistler von der Neiße

Beitrag von Fuechslein »

Das ging ja schnell mit dem Freischalten, vielen Dank dafür!

Erst einmal ein Hallo an alle aus Görlitz! Ich heiße Peter, bin 58 Jahre alt und noch immer ein blutiger Anfänger auf der Whistle. Zu diesem Instrument bin ich eigentlich gekommen wie der Dumme zur Ohrfeige, so geplant war es eigentlich nicht, da meine musikalischen Vorlieben eher bei der mittelalterlichen Musik liegen.

Ich bin seit vielen Jahren mit den Bandmitgliedern einer Gruppe aus Ungarn befreundet, die Jahr für Jahr im benachbarten Zgorzelec beim Jakubyfestival auftreten. Im letzten Jahr bei der Aftershowparty, nach einigen Palinkas, versprach mir der Bandleader dieser Gruppe, mir beim nächsten Festival das Dudelsackspiel beibringen zu wollen. Und damit ich dann nicht all zu blöd ausschaue dabei, besorgte ich mir eine Blockflöte und wollte lernen. Diese Flöte, obwohl von einem deutschen Markenhersteller, erwies sich als blanker Schrott, sie ist einfach nicht spielbar. Tage später kam meine Tochter mit einem "Musikset" aus einem Sonderpostenmarkt an, mit dabei eine kleine Kinderflöte mit sechs Tonlöchern, und ich war erstaunt, dass man auf diesem 1-€-Teil tatsächlich spielen kann. Der Klang? Naja, reden wir nicht weiter darüber, aber zum Üben reichte es erst einmal.

Ich machte mich ein wenig schlau im Internet und fand so einen Whistlebauer in Auckland in Neuseeland, der in Handarbeit Tin- und Lowwhistles produziert und weltweit recht günstig verkauft. Und so lagen sie Anfang Januar dann vor mir, meine beiden Takahe-Whistles, eine Low D und eine Low Eb. Zu Beginn hatte ich vor allem bei der Low D große Probleme, die Tonlöcher richtig zu treffen, in meinem Alter sind ja die Finger schon ein wenig steif, aber mit Hilfe einer Musikerin aus Facebook und einer genialen Erfindung meines Flötenbauers, der für das unterste Tonloch einen Tonlochschlüssel entwickelte, wurde es besser. Tägliche Fingergymnastik-Übungen und erste einfache Lieder, ich machte Fortschritte. Die Lowwhistles haben einen sehr schönen, warmen Sound.

Mein Repertoire reicht inzwischen einigen Maori-Songs (Pokarekare ana, E papa waiari usw.) über deutsche Volks- und Kinderlieder bis hin zu Titeln von Faun und Codex Verus.

Einen Tipp für alle Anfänger habe ich noch: Fertigt euch für Lieder, die ihr auswendig lernen wollt, Grifftabellen an. Wie ich das mache, zeige ich euch später.
Meine "Spielzeuge (von oben nach unten)
Takahe Taku Low C
Takahe Kereru Low D
Takahe Pouakai Low Eb
Takahe Mohua Tin C
Takahe Kakariki Tin D
Clarke Tin D

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