Griffprobleme bei den tiefen Tönen

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Bernd Schasiepen
Beiträge: 3
Registriert: Do Apr 12, 2018 6:58 am

Griffprobleme bei den tiefen Tönen

Beitrag von Bernd Schasiepen »

Hallo liebe Forumsmitglieder,

ich hatte gedacht mir das Spielen selber beizubringen (Tinwhistle Workshop 1).
Das fing an mit Liedern, die nur die Griffe für a, g, f nutzen, und es klappte auch ganz gut.

Nun bin ich aber soweit, dass der volle Tonumfang genutzt wird.
Leider geht das überhaupt nicht, wenn alle Löcher zugehalten werden, also
das tiefe c, aber auch d und e , zu spielen. Der hört sich immer zu hoch,
egal wie ich den Luftstrom auch immer variiere ...

Besonders beim Anspielen, also wenn ein Lied mit den beschrieben Tönen anfängt.
Ehrlich gesagt, bin ich recht enttäuscht und ratlos, und weiß mir nicht zu helfen.

Gibt es unter Euch jemanden, der einen Tipp für mich hätte?

Grüße von Bernd (56)
Zuletzt geändert von Bernd Schasiepen am Do Sep 06, 2018 6:51 am, insgesamt 1-mal geändert.
Achim
Beiträge: 2
Registriert: Mo Jan 22, 2018 10:36 pm

Re: Griffprobleme bei den tiefen Tönen

Beitrag von Achim »

Hallo Bernd

Ich habe genau wie Du mit 56 Jahren angefangen die Whistle zu spielen, auch mit dem Workshop 1. Ich hatte keinerlei Vorkenntnisse, weder Instrumental noch hab ich je Noten gelernt. Nach jetzt einem Jahr im reinen Selbststudium mit täglichem üben und Beendigung des Workshop 2 kann ich so spielen das es richtig spass macht.

Zu deinem Problem mit den tiefen Noten kann ich sagen das es bei mir exakt gleich war, es ist aber wirklich eine reine Sache der Übung. Mache Whistle benötigen hier nur einen Hauch. Ich hab in den ersten drei Monaten einige Pfeifen gekauft da ich der Meinung war das muß an den Flöten liegen, Tatsache war es lag an mir. Allerdings ist auf manchen Flöten das Lernen einfacher ( so meine bescheidene Erfahrung ) ich habe von TWZ über Tilbury, Feadog, Clark, Jerry Freeman bis Killarney ( alle in D ) getestet und muß sagen das die für mich beste und am einfachsten zu spielende Whistle mit Abstand die Killarney ist. Mit ihr fiel mir das Lernen wesentlich einfacher, von den tiefen Tönen bis zur süssen zweiten Oktave ohne viel Luft zu benötigen und auch etwas gedämpfter in der Lautstärke. Erst mit der Killarney hat es diese Klick gemacht und ich musste mich nur noch auf die Finger konzentrieren, inzwischen komme ich auch sehr gut mit er "Al Jo" klar besitze aber auch seit acht Wochen eine "Colin Goldie" Sopran D welche wiederum schwieriger zu spielen ist aber jetzt nach noch feinerer Atemtechnik Wunderbar klingt.

Ansonsten kann ich dir empfehlen zu üben, zu üben und noch mal Üben, dann wird es auch was mit den tiefen Tönen.

Ich kann dir nur als Anfänger antworten, aber vielleicht ist hilft es dir weiter. Mein Schlüssel zum leichteren Lernen war die Killarney.
Ich hoffe du bekommst hier noch einige Tips von den Profis, ist aber eher ruhig hier

Gruß Achim
Fila
Beiträge: 381
Registriert: Fr Feb 13, 2004 7:16 am

Re: Griffprobleme bei den tiefen Tönen

Beitrag von Fila »

Hallo,

es kann nur 3 Urschen haben, wenn tiefe Töne nicht ansprechen:

1) Du gibst einfach zu viel Luft. Tiefe Töne benötigen nur sehr wenig Luft.

2) Eines der oberen Löcher ist nicht richtig abgeeckt, dann können die Töne nicht ansprechen.

3) Deine Whistle ist defekt (das ist im Prinzip aber extrem unwahrscheinlich, wenn die höheren Töne ansprechen und Du nur Probleme mit den tieferen hast).

Meine Tipps:

Versuche mit extrem wenig Luft die unteren Töne zu spielen, eher ein Hauchen als ein Blasen.

Kontrolliere, ob auch wirklich alle Löcher richtig geschlossen sind. Wenn auch nur eines der oberen Löcher nicht richtig abgedeckt ist, können die tiefen Tönen nicht richtig klingen.

Liebe Grüße

Fila
Bernd Schasiepen
Beiträge: 3
Registriert: Do Apr 12, 2018 6:58 am

Re: Griffprobleme bei den tiefen Tönen

Beitrag von Bernd Schasiepen »

Hallo Fila,
Hallo Achim,
vielen Dank für Eure Antworten und Tipps.
Ich hätte nicht zu schnell mit einer Reaktion gerechnet- deshalb antworte ich erst jetzt.
Ich finde das super, wie das klappt im Forum!!!

Was Ihr sagt, macht mir Mut, besonders ,da das Anblasen der tiefen Töne ja auch schon mal geklappt hat.
Halt nicht so konstant wie ich mir das gewünscht habe.
Aber nun weiß ich wie ich die Sache angehen muß.

Danke auch für den Hinweis, mit der Killarney, vielleicht probier ich`s auch.

Viele Grüße,
Bernd

PS: Leider weiß ich noch nicht, ob es möglich ist, den netten Menschen,
die mir zurückschreiben direkt, jedem einzeln zu antworten, deshalb wende ich mich an Euch beide ...
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