Bin neu hier - immer noch (Anfänger) Probleme

Das Forum für Tin Whistle Anfänger. Habt ihr Fragen? Ist etwas unklar? Dann seid ihr in diesem Forum genau richtig.
Antworten
Benutzeravatar
slarti
Beiträge: 96
Registriert: Mo Jan 29, 2007 12:14 am
Wohnort: Hamburg

Bin neu hier - immer noch (Anfänger) Probleme

Beitrag von slarti »

Hallo zusammen,

ich hatte schon seit ein paar Jahren vor, mich auch an der TW zu versuchen (spiele bereits Gitarre). Daher bin ich schon länger im Besitz einer Generation C und einer D.

Da ich mit den ersten Ergebnissen nicht 100% zufrieden war, haben sich nach Lektüre dieses Forums auch noch eine Clare High D (ist hier mehrfach gelobt worden) und eine Clarke Sweetone (mein derzeitiger Favorit) zu meinem Whistle-Park gesellt.

Die üblichen Anfängerprobleme, wie renitente Finger die nicht schnell genug da sind, wo man sie gerne hätte und unvollkommene Betonung und Verzierung, die jedem irischen Tune einen Touch Hänschen-Klein verleihen, werden sich einfach durch Üben erledigen.

Was mich (und womöglich meine Nachbarn :oops:) aber wirklich frustriert ist die 'hohe' Oktave, die sich zum Angstgegner entwickelt, zumindest so ab F#/G aufwärts.

Bei zu wenig Luft faellt man wieder in die untere Oktave oder schrammt an selbiger entlang was sich auch ziemlich schlimm anhoert. Also mehr Luft! Dann wird die TW aber so grotesk laut und die produzierten Toene hoeren sich auch nicht mehr so toll an. Die Brass TWs fangen an zu rauschen und die Sweetone neigt zu eine Art 'bellen'.

Wenn ich mir dagegen Tonbeispiele, z.B. aus TIN WHISTLE TUNES I, anhöre, so merkt man zwar auch, das bei hohen Tönen mehr gepustet wird, aber die Töne passen von der Lautstärke und vom Klang durchaus zu den tieferen (oder schummeln die bei den Aufnahmen?).

Deshalb meine Frage: Mache ich was falsch oder kann es sein das mein 'Low Budget TWs' einfach technisch nicht i.O., bzw. nicht akkurat genug gefertigt sind?

Das Problem haben auch schon andere hier angesprochen, aber die Antworten haben mich nicht wirklich weitergebracht. Vielleicht hat noch jemand einen Tip.

Ciao,
Slarti
paradise06
Beiträge: 54
Registriert: Do Jan 25, 2007 1:30 pm

Beitrag von paradise06 »

Du sprichtst mir aus dem Herzen.
Ganz genauso geht es mir auch. Ich spiele auch scnon lange Gitarre und
kann gut Noten lesen. Von der Technik her bin ich mit dem Tin Whistle
Workshop 1 schon durch, aber der Klang in den hohen Tönen ist einfach
grauenhaft. :?
Ich kann immer nur dann üben, wenn weit und breit kein Mensch in
der Nähe ist. Das ist nämlich sonst unzumutbar. :cry:
Der Weg ist das Ziel
Fila
Beiträge: 381
Registriert: Fr Feb 13, 2004 7:16 am

Beitrag von Fila »

Hallo,

ihr solltet einfach etwas geduldiger mit euch selbst werden. Gerade die hohen Töne brauchen halt ihre Zeit bis sie wirklich gut klingen und bis man das richtige Feeling für sie entwickelt hat, gehen halt einige Monate ins Land. Das Zauberwort beim Musizieren lautet:
Geduld. Und denkt dran: der Weg ist das Ziel.

Auch auf Low Budget Whistles lässt sich ausgezeichnet musizieren. Das ist das tolle an der Whistle. Endlich mal etwas, was keine primäre Frage des Geldes ist.

Liebe Grüße

Fila
paradise06
Beiträge: 54
Registriert: Do Jan 25, 2007 1:30 pm

Beitrag von paradise06 »

Monate!!!!!!!!!!!!! :twisted:


Aber du hast Recht: Der Weg ist das Ziel ! :?

Beim Gitarrelernen gings ja auch nicht in ein paar Wochen :wink:
Der Weg ist das Ziel
Benutzeravatar
slarti
Beiträge: 96
Registriert: Mo Jan 29, 2007 12:14 am
Wohnort: Hamburg

Beitrag von slarti »

Hallo Mit-Whistler,

Danke fuer Mitgefuehl und die aufmunternde Worte.

Jeder der mal Gitarre gelernt hat, weiß auch, daß man etwa 3 Monate (grobe Schätzung - ist schon 'n bißchen her) täglich auf dem Teil rummacht, bevor da nur sowas ähnliches wie Musik rauskommt. Da bietet die TW bedeutend schnellere Erfolgserlebnisse :).

Aber aus meiner Gitarren-Erfahrung weiss ich auch, daß das Instrument technisch o.k. sein muß, sonst schmeissen selbst hartnäckige Naturen es nämlich vorher in die Ecke. Deshalb meine obige Frage, ohne damit den Low Budget TWs zu nahe treten zu wollen (habe hier aber auch schon gelesen: Die XXX ist nicht so toll, versuch mal die YYY).

Wenn ich das Gefühl hätte 'Der saubere hohe Ton ist da, ich muß nur noch lernen ihn sicher zu treffen', wäre ich mega entspannt. Momentan ist mein Gefühl eher: Zwischen 'Low Octave' und 'bellen' ist NICHTS. Aber an Aufgeben denke ich erstmal nicht und werde weiter suchen. Ich muss nur weiterhin darauf achten, wer in der Nähe ist. Ich habe nämlich leider nur eine Wohnung und keinen Resthof ;-).

Gruß,
Slarti

Der Weg ist das Ziel (Aber der könnte ruhig mal an einen sauberen a''' vorbeiführen).
Ralf
Beiträge: 2
Registriert: Di Jan 30, 2007 5:40 pm

Hohe töne, autsch?

Beitrag von Ralf »

Ich hab das selbe Problem, vorallem hab ich mal die
3. Oktave probiert! Die töne hörten sich vehältniss mäßig sauber
an, bei kräftig pusten... aber ich hatte danach Ohrenschmerzen...:roll:

Irgendwie hab ich so den eindruck, daß bei der Tonhöhe leiser
angenehmer wär? (Vielleicht eher Low Whistle z.B. für "Princess Royal"
oder ähnliche Stücke)

Aber gibt es vielleicht auch ne Möglichkeit Grifftechnisch bei langsamern
Passagen was zu machen, daß der ton sanfter kommt???

Ich hab bis jetzt nur für das h" gesehen daß, zumin. bei mir
xoo xxx
besser und sanfter anspricht als
xoo ooo
vielleicht gibs da noch mehr tricks.

Vielleicht kann man durch gezielteren Zwerchfelleinsatz den
Ton besser stützen (ist aber scheinbar nur begrenzt möglich)

Ich mach manchmal Glissandi nur um nen hohen ton gebunden
und sanft zu erwischen!?

Bye, Ralf
Benutzeravatar
slarti
Beiträge: 96
Registriert: Mo Jan 29, 2007 12:14 am
Wohnort: Hamburg

Beitrag von slarti »

@Ralf
Ich hab das selbe Problem, vorallem hab ich mal die
3. Oktave probiert! Die töne hörten sich vehältniss mäßig sauber
an, bei kräftig pusten... aber ich hatte danach Ohrenschmerzen..
Tja, in meinem Alter weiss man das Gesundheit noch wichtiger als die 3. Oktave ist ;-).
Von der träume ich aber noch nicht mal nachts - ich kämpfe noch mit der zweiten. Mehr als h''' habe ich auf der High-D noch nicht gebraucht.

Mit den Alternativ-Griffen ist vielleicht Möglichkeit. Hab's mal kurz angetestet, aber dann schmiert der Ton entweder zu sehr ab (wohl fast ein Halbton), oder es passiert gar nichts.

Den Glissando (nennt man das bei der TW auch so?) Trick benutze ich auch. Man bekommt dann leichter einen sauberen Ton wenn der darunter schon sauber war.

Bei meiner Sweetone habe ich auch den Eindruck, das die hohen Töne am Anfang besser klappen, als nach ein paar Minuten. Wärme? Feuchtigkeit? Ich puste den Windkanal immer ordentlich durch, aber das scheint nicht wirklich zu helfen.

Gruss,
Slarti
andrea-martin
Beiträge: 131
Registriert: Di Feb 21, 2006 11:56 am
Wohnort: Oberweser/Nordhessen

Beitrag von andrea-martin »

Hallo,

an Alle: Wir wär's denn, wenn Ihr mal Hilfe im TWZ sucht. Andreas Joseph ist ein sehr erfahrener Whistler und kann mit Sicherheit helfen.
Andrea
Antworten