Hallo Ihr,
seit wenigen Tagen besitze ich eine Waltons Mellow in D, meine erste Whistle und schon rollt die erste Welle der Verzwiflung an, weil das Spielen nicht so klappen möchte, wie ich das gerne hätte.
Was ich falsch mache, weiß ich nicht so genau, deswegen wende ich mich jetzt mal an euch, in der Hoffnung, jemand kann mir ein wenig auf die Sprünge helfen:
Ich habe das Gefühl, die Whistle gibt vor allem viel Rauschen von sich aber wenig Ton. In den tiefen Lagen ist`s nicht ganz so schlimm aber vor allem wenn`s die Tonleiter hinauf geht, erscheint mir das Rauschen doch penetrant.
Im Vergleich dazu gibt mein Practice Chanter (lerne schon seit geraumer Zeit Dudelsack Spielen) wesentlich gebündeltere Töne von sich.
Was mache ich falsch, was kann ich wie verändern.
Bin für jeden Ratschlag dankbar...
Katrin
wenig Ton, viel Rauschen - Anfänger-Frust
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- Registriert: Mo Okt 16, 2006 10:11 pm
Zungenstoß
Hallo,
ich glaube auch das der Zungenstoß das Hauptproblem ist. Du mußt auch bedenken das alle Töne unterschiedlich viel Luft benötigen: je höher der Ton umso mehr Luft. Vieleicht hast du auch noch Probleme die Löcher richtig zu schließen, all das gibt sich mit der Zeit.
Auch die Bildung von Kondenswasser macht den klang "stumpf". Hast du das Problem von Anfang an wenn du spielst oder erst nach ein paar Minuten?
Auf jeden Fall öfters mal die Flöte "durchpusten".
Gruß,
Markus
ich glaube auch das der Zungenstoß das Hauptproblem ist. Du mußt auch bedenken das alle Töne unterschiedlich viel Luft benötigen: je höher der Ton umso mehr Luft. Vieleicht hast du auch noch Probleme die Löcher richtig zu schließen, all das gibt sich mit der Zeit.
Auch die Bildung von Kondenswasser macht den klang "stumpf". Hast du das Problem von Anfang an wenn du spielst oder erst nach ein paar Minuten?
Auf jeden Fall öfters mal die Flöte "durchpusten".
Gruß,
Markus
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- Registriert: Mo Okt 16, 2006 10:11 pm
Hi,
bevor ich Dir erkläre was mit Zungenstoss gemeint ist möchte ich dir erstmal ein paar andere Whistles empfehlen. Die Mellow D von Walton's ist nämlich nicht so toll. Besser ist hier eine Feadog oder noch besser eine Clare Whistle nicht nur mein persönlicher Favorit im Bereich der low budget Whistles. Auch sehr gut ist die Walton's Little Black aus Aluminium. Alle drei haben gemeinsam das sie 1. wesentlich besser ansprechen als die Waltons Mellow D 2. kann man leichter zwischen den Oktaven wechseln und 3. sind sie über denn gesamten Tonumfang sehr gut zu kontrollieren. Du findest alle drei und natürlich auch die normale Walton's Messing Whistle, auch die ist gut im TWZ Shop www.tinwhistle.de Das Forum hier ist übrigens ein Service des TWZ an das Du dich auch telefonisch wenden kannst um dich beraten zu lassen. Man nimmt sich da wirklich viel Zeit für Dich.
Das mit dem "Zungenstoss" aus der Distanz zu erklären ist nicht ganz einfach. Im Gegensatz zur Bagpipe oder der Uilleann Pipe wo man keinen Zungenstoss spielen kann, da die Luft ja aus dem Balg kommt akzentuiert man bei der Tinwhistle mit Hilfe der Zunge die Töne. Wie häufig man das einsetzt ist eine Frage des persönlichen Stils. Der eine spielt sehr viel mit Zunge, ich zum Beispiel oder Brian Finnegan von Flook, um jemand bekannteren zu nennen. Oder eher wenig, was dem Tune einen fließenden Charakter gibt. Natürlich ist die Häufigkeit des Zungenstosses auch vom Tune abhängig. Besonders bei Airs spielt man mit eher weniger Zunge. Du liegst schon ganz richtig wenn Du vermutest das Du das Mundstück mit der Zunge berührst. Das ist eine Möglichkeit den Zungenstoß zu spielen und ergibt eine Art Stakkatoeffekt. Die zweite Möglichkeit: die Zunge stößt an die Rückseite der oberen Zahnreihe der Effekt ist etwas weicher. Die dritte Möglichkeit: Die Zunge stößt lose im Mundraum nach vorne und wird dabei vor dem nach vorne stoßen nach oben gebogen. So wie es sich ganz natürlich ergibt wenn Du wie in Variante zwei die obere Zahnreihe berührst nur wird jetzt weder das Mundstück noch die obere Zahnreihe berührt! Welche Variante Du verwendest ist abhängig von dem Effekt den Du erzielen möchtest und dieser wiederum ist abhängig vom Tune das Du spielst und deiner Vorstellung wie es klingen sollte. Der Zungenstoss, auch Zungenschlag genannt, in welcher Variante auch immer ist eine Technik, die wie jede Technik auf jedem Instrument dazu dient ein Musikstück zu interpretieren. Es gibt übrigens auch noch Doppel- und Dreifachzungenschläge. Aber fürs erste reicht der einfache.
Stell dir den Luftstrom einfach wie einen Wasserstrahl vor der aus dem Wasserhahn kommt und deine Zunge wie den Finger mit dem Du ihn unterbrichst. Das haben wir als Kinder ja alle gemacht. Einfach spielen und experimentieren. Ich hoffe das hilft Dir ein wenig.
Slán
Strakkur
bevor ich Dir erkläre was mit Zungenstoss gemeint ist möchte ich dir erstmal ein paar andere Whistles empfehlen. Die Mellow D von Walton's ist nämlich nicht so toll. Besser ist hier eine Feadog oder noch besser eine Clare Whistle nicht nur mein persönlicher Favorit im Bereich der low budget Whistles. Auch sehr gut ist die Walton's Little Black aus Aluminium. Alle drei haben gemeinsam das sie 1. wesentlich besser ansprechen als die Waltons Mellow D 2. kann man leichter zwischen den Oktaven wechseln und 3. sind sie über denn gesamten Tonumfang sehr gut zu kontrollieren. Du findest alle drei und natürlich auch die normale Walton's Messing Whistle, auch die ist gut im TWZ Shop www.tinwhistle.de Das Forum hier ist übrigens ein Service des TWZ an das Du dich auch telefonisch wenden kannst um dich beraten zu lassen. Man nimmt sich da wirklich viel Zeit für Dich.
Das mit dem "Zungenstoss" aus der Distanz zu erklären ist nicht ganz einfach. Im Gegensatz zur Bagpipe oder der Uilleann Pipe wo man keinen Zungenstoss spielen kann, da die Luft ja aus dem Balg kommt akzentuiert man bei der Tinwhistle mit Hilfe der Zunge die Töne. Wie häufig man das einsetzt ist eine Frage des persönlichen Stils. Der eine spielt sehr viel mit Zunge, ich zum Beispiel oder Brian Finnegan von Flook, um jemand bekannteren zu nennen. Oder eher wenig, was dem Tune einen fließenden Charakter gibt. Natürlich ist die Häufigkeit des Zungenstosses auch vom Tune abhängig. Besonders bei Airs spielt man mit eher weniger Zunge. Du liegst schon ganz richtig wenn Du vermutest das Du das Mundstück mit der Zunge berührst. Das ist eine Möglichkeit den Zungenstoß zu spielen und ergibt eine Art Stakkatoeffekt. Die zweite Möglichkeit: die Zunge stößt an die Rückseite der oberen Zahnreihe der Effekt ist etwas weicher. Die dritte Möglichkeit: Die Zunge stößt lose im Mundraum nach vorne und wird dabei vor dem nach vorne stoßen nach oben gebogen. So wie es sich ganz natürlich ergibt wenn Du wie in Variante zwei die obere Zahnreihe berührst nur wird jetzt weder das Mundstück noch die obere Zahnreihe berührt! Welche Variante Du verwendest ist abhängig von dem Effekt den Du erzielen möchtest und dieser wiederum ist abhängig vom Tune das Du spielst und deiner Vorstellung wie es klingen sollte. Der Zungenstoss, auch Zungenschlag genannt, in welcher Variante auch immer ist eine Technik, die wie jede Technik auf jedem Instrument dazu dient ein Musikstück zu interpretieren. Es gibt übrigens auch noch Doppel- und Dreifachzungenschläge. Aber fürs erste reicht der einfache.
Stell dir den Luftstrom einfach wie einen Wasserstrahl vor der aus dem Wasserhahn kommt und deine Zunge wie den Finger mit dem Du ihn unterbrichst. Das haben wir als Kinder ja alle gemacht. Einfach spielen und experimentieren. Ich hoffe das hilft Dir ein wenig.
Slán
Strakkur
It isn't gone with the fairies, it's still in the music and in your heart.
vielleicht maleine andere Whistle testen
Halli Hallo,
dem Tipp mit dem "Zungenstoß" schließe ich mich an!
Aber vielleicht wäre es wirklich mal eine Idee, wenn Du eine andere Whistle ausprobieren würdest. Gerade zum Anfang ist es vielleicht mit einer Sweettone (OHNE HOLZPFLOCK IM MUNDSTÜCK) einfacher. Die brauchen wenig Luft und alle Töne sind sehr leicht anzuspielen. Sie ist auch gerade zum Anfang nicht so wirklich teuer. Die Waltons sind nämlich wirklich nicht so toll. Ich kenne viele, auch gerade Anfänger auf der Whistle, die mit der Waltons die gleichen Probleme hatten wie Du. Die Tony Dixon Whistles mit Alubody sind ebenfalls sehr leicht zu spielen (in der normalen Oktave, wie auch in den oberen Oktaven), und brauchen auch sehr wenig Luft. Nur liegen die "natürlich" preislich etwas höher
Sonst kann ich mich noch der Meinung von "Strakkur" anschließen: Schau Dich mal im TWZ Shop um, und nutze sonst die telefonische Beratung, was wirklich hilfreich sein kann!!!
Herzliche Grüße und guten Rutsch, Ilona
dem Tipp mit dem "Zungenstoß" schließe ich mich an!
Aber vielleicht wäre es wirklich mal eine Idee, wenn Du eine andere Whistle ausprobieren würdest. Gerade zum Anfang ist es vielleicht mit einer Sweettone (OHNE HOLZPFLOCK IM MUNDSTÜCK) einfacher. Die brauchen wenig Luft und alle Töne sind sehr leicht anzuspielen. Sie ist auch gerade zum Anfang nicht so wirklich teuer. Die Waltons sind nämlich wirklich nicht so toll. Ich kenne viele, auch gerade Anfänger auf der Whistle, die mit der Waltons die gleichen Probleme hatten wie Du. Die Tony Dixon Whistles mit Alubody sind ebenfalls sehr leicht zu spielen (in der normalen Oktave, wie auch in den oberen Oktaven), und brauchen auch sehr wenig Luft. Nur liegen die "natürlich" preislich etwas höher

Sonst kann ich mich noch der Meinung von "Strakkur" anschließen: Schau Dich mal im TWZ Shop um, und nutze sonst die telefonische Beratung, was wirklich hilfreich sein kann!!!
Herzliche Grüße und guten Rutsch, Ilona

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Hey...
Zum Zungenstoß noch eine Anmerkung einer langjährigen Blockflötenspielerin (da haben wir das nur so gemacht), am leichtesten lässt es sich mit einem "tu" erklären. Du pustest nicht einfach in die Flöte sondern sagst praktisch ein "Tu" hinein.
LG!
Zum Zungenstoß noch eine Anmerkung einer langjährigen Blockflötenspielerin (da haben wir das nur so gemacht), am leichtesten lässt es sich mit einem "tu" erklären. Du pustest nicht einfach in die Flöte sondern sagst praktisch ein "Tu" hinein.
LG!
"Ich stehe mit beiden Beinen fest in den Wolken" (Hermann van Veen)