Einstieg mit einer C Whistle

Das Forum für Tin Whistle Anfänger. Habt ihr Fragen? Ist etwas unklar? Dann seid ihr in diesem Forum genau richtig.
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Mike
Beiträge: 2
Registriert: Mo Nov 07, 2011 3:36 pm

Einstieg mit einer C Whistle

Beitrag von Mike »

Hallo,

ich habe in den letzten Tagen viel in diesem Forum gelesen und freue mich, dass es eine so aktive Community gibt! Selbst stehe ich noch ganz am Anfang, und habe deshalb ein paar Fragen:

Ich habe mir eine Clarke Pennywhistle C bestellt, da ich die Tonlage sehr angenehm empfinde und damit starten möchte. Eigentlich sollte man wohl mit einer D Whistle anfangen, doch was denkt ihr wäre der geeignetste Weg, mit einer C Whistle das Spielen zu erlernen? In diesem Forum habe ich gelesen, wenn man von einer D Whistle zu einer anderen wechselt, würde man die Griffe einfach beibehalten. So hat man keine Umstellung und spielt einfach in einer anderen Tonlage. Würde ich das jetzt so machen, würde ich ja aber lernen, dass z.B. alle Löcher geschlossen ein D ist, ich in Wirklichkeit aber ein C spiele. So lerne ich dann, wenn ich die Noten lese, zwar eine D Whistle richtig zu spielen, aber auf meiner C spiele ich eigentlich den falschen Ton.

Hoffentlich ist verständlich, was ich meine, Vielleicht mache ich mir darüber auch einfach zu viele Gedanken ;) Wie wird das in der Praxis gemacht?

Viele Grüße
Mike
whistleman
Beiträge: 182
Registriert: Sa Apr 17, 2004 5:03 pm

Beitrag von whistleman »

Hallo,

man fängt normalerweise mit einer D Whsitle an, weil diese Stimmung die traditionelle Stimmung für eine Tin Whistle ist. Du hast Recht, dass bei der D Whistle, wenn alle Löcher gschlossen sind, ein D erklingt. Dieser Ton wird auch als D notiert, so dass Du problemlos mit anderen Instrumenten zusammen spielen kannst. Bei der C Whistle spielst Du, wenn alle Löcher geschlossen sind ein C. Da aber fast alle irischen Tunes für D notiert sind, würdest Du in diesem Falle mit einer C Whistle genau einen Ton tiefer spielen. Das heißt, dass notierte D klingt nun wie ein C. Wenn Dir der Klang der C besser gefällt kannst Du ruhig mit der C beginnen. Denk nur daran, dass der Klang der C (wenn Du die normale Grifftabelle für Tin Whistle benutzt) genau einen Ton tiefer ist als notiert. Benutzt Du allerdings die Grifftabelle für C Whistle von Clarke zum Erlernen der Noten, sieht es anders aus. Hier wird dann tatsächlich das gespielte C als C notiert. Wenn Du es so machst, musst Du anschließend auch alle Griffe für die D Whistle neu lernen. Normalerweise ist bei der Whistle die Bezugstonart D. Die Griffe bleiben für alle Whistles gleich, nur der tatsächliche Klang verändert sich entsprechend der Tonart der Whistle. Lernst Du nun allerdings nach den Griffen für die C Whistle, wird es später viel komplizierter, da Du eine nicht gebräuchliche Bezugstonart für die Whistles benutzt.

Viele Grüße

whistleman
FMWhistler
Beiträge: 14
Registriert: Do Mai 19, 2011 8:08 pm

Beitrag von FMWhistler »

also ich würde dir vorschlagen, mal die C zu behalten und mit ihr zu lernen, so als ob sie eine D wäre...
Dir wird klar sein, dass es bei dir dann halt ein bisschen tiefer klingt, als bei z.b. Videos als Youtube aber wenn dir die Tonlage besser gefällt, ist das ja kein Problem.
Solltest du jedoch irgendwann beginnen, mit anderen Instrumenten gemeinsam zu spielen, würde ich dir schon ans Herz legen, eine D zu besorgen. Wie Whistleman schon angemerkt hat, gebe es dann einfach zu viele Probleme mit Noten und Tonlage.
Aber so fürn Anfang kann deine C durchaus als D gehandhabt werden. :wink:
Fila
Beiträge: 381
Registriert: Fr Feb 13, 2004 7:16 am

Beitrag von Fila »

Hallo,

da schließe ich mich den Beiden in der Argumentation an. Spiel die C einfach so, als wenn es eine D wäre.

Viel Spaß mit dem Sound der C.

Liebe Grüße

Fila
Jirgi
Beiträge: 4
Registriert: Do Okt 27, 2011 12:12 pm
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Beitrag von Jirgi »

Genau wie die Anderen hier schon schrieben, spiel C als wäre es D. Das ist so die gängige Praxis.
Aber was ich noch ins Board werfen wollte:
ich habe hier grad eine Clakes C und eine D. Die D funktioniert ganz O.K. und klingt wie man es von einer Clarkes erwartet. Bei der C geht das Cnat nicht (was eigentlich ja ein Bb ist, aber wir bleiben mal bei den D-Namen, O.K.? ) Ich finde die Lochabstände sind seltsam zu greifen weil sehr unterschiedlich in der unteren Hand. Und das ganze Instrument ist fürchterlich out of Tune im vergleich zur D.
Fazit: bei dem doch eher schlanken Preis für eine Clarkes würde ich noch eine D für den Einstieg empfehlen. Die C kannste dann ja immer noch spielen wenn sie Dir gefällt.

Gruß und viel Erfolg

Jirgi
Mike
Beiträge: 2
Registriert: Mo Nov 07, 2011 3:36 pm

Beitrag von Mike »

Vielen Dank für die vielen und ausführlichen Antworten, das hat mir weitergeholfen :) Ich wollte mir sowieso den Tin Whistle Workshop bestellen, da kann ich dann auch gleich das Angebot mit der Clarke D nehmen und schauen, was mir besser gefällt.

Danke nochmal und viele Grüße
Mike
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